Programmierschnittstelle für Wolfram Alpha
Conrad Wolfram, Director of International Strategy von Wolfram Alpha, stellt eine Programmierschnittstelle (API) für den Zugriff auf die "rechnende Wissensmaschine" in Aussicht.
Die Antworten der "rechnenden Wissensmaschine" Wolfram Alpha kann man bisher "nur" im Browser anschauen, als PDF oder Mathematica-Ausdruck exportieren oder im Mathematica Player anzeigen. Das könnte sich bald ändern: In einem Gespräch mit dem Guardian stellte Conrad Wolfram, Director of International Strategy von Wolfram Alpha, eine Programmierschnittstelle (API) für einen direkten Zugriff auf Wolfram Alpha in Aussicht.
Darüber könnten Webseiten und Programme die Wissensmaschine anzapfen, die Daten weiterverarbeiten und für ihre Bedürfnisse zusammenstellen. Auch wenn das zunächst nur eine Schar von Programmierern anlocken dürfte, könnte sich der wissenschaftlich geprägte Suchdienst durch spannende Software "powered by Wolfram Alpha" indirekt eine größere Klientel erschließen.
Beim Start sorgte das ambitionierte Projekt der Mathematica-Macher für Furore, aufgrund der von herkömmlichen Suchmaschinen stark abweichenden Herangehensweise aber auch für Verwirrung. Zwischenzeitlich ist es vergleichsweise ruhig um Wolfram Alpha geworden. Unterdessen schoss der Marktanteil der zeitnah veröffentlichten "normalen" Microsoft-Suchmaschine Bing in die Höhe. In diesem Zusammenhang machte kürzlich das Gerücht die Runde, Wolfram Research und Microsoft hätten ein Lizenzabkommen geschlossen, dass es Bing erlaube, bestimmte Inhalte von Wolfram Alpha in seine Suchantworten einzubinden. (vza)