BorgBackup: Verlässliche Datensicherungen unter Linux, macOS und Unix anlegen

Wir zeigen, wie Sie mit BorgBackup, einem kostenlosen und quelloffenen Kommandozeilen-Tool, Backups anlegen, verwalten und wiederherstellen.

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(Bild: Erstellt mit Midjourney | Bearbeitung c’t)

Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Tim Schürmann
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Backups nerven. Sie anzulegen ist lästig, da sie ewig dauern und die Sicherungen belegen viel Speicherplatz oder sind unhandlich auf voneinander abhängige Archivdateien verteilt. Und im Worst Case scheitert das Wiederherstellen, weil eine dieser Archivdateien beschädigt ist. Das Open-Source-Tool BorgBackup will einem diesen Kummer ersparen.

BorgBackup erzeugt nicht nur extrem platzsparende und verschlüsselte Backups, sondern prüft auch ihre Integrität. Auf Wunsch schiebt es die Sicherungen über eine SSH-Verbindung auf einen Server. Die Backups lassen sich zudem wie ein Datenträger einhängen und dann bequem mit dem favorisierten Dateimanager durchstöbern. Da man BorgBackup über den Befehl borg startet, wird das Backup-Tool meist nur Borg genannt. Als Kommandozeilenprogramm prädestiniert sich Borg für Server und in Shell-Skripten. Mit Vorta und Pika existieren auch zwei auf dem Tool aufbauende grafische Bedienoberflächen für den Linux-Desktop.

In diesem Praxisartikel zeigen wir Ihnen, wie Borg arbeitet und wie Sie über die Kommandozeile Backups anlegen, prüfen und wiederherstellen sowie über Skripte steuern. Selbst wenn Sie die Programme mit grafischer Bedienoberfläche bevorzugen, hilft Ihnen das Wissen, verlässliche Backups für den Ernstfall zu erzeugen und auch ohne laufende Desktopumgebung an Ihre Daten zu kommen.