Notebooks mit AMDs Ryzen 7040 HS erst im April

Für Notebooks mit Ryzen-7040-HS-Kombichips muss man sich noch einen Monat länger, also bis April gedulden, wie AMD in einer knappen Mitteilung verlautbarte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 14 Kommentare lesen

(Bild: AMD)

Lesezeit: 2 Min.

Notebooks mit AMDs eierlegender Wollmilchsau Ryzen 7040 HS kommen nicht mehr wie geplant im März, sondern erst ab April. Angesichts der nur noch 12 verbleibenden Märztage und der 0 verfügbaren Ryzen-7040-HS-Notebooks war das naheliegend und wurde nun von AMD bestätigt.

Die Ryzen 7040 HS waren – noch als Phoenix Point – bereits im Juni 2022 im Rahmen des Financial Analyst Day angekündigt worden. Im Januar 2023 wurde auf der CES-Eröffnungsrede von AMD-Chefin Lisa Su dann ein konkretes Produkt daraus: Die Ryzen-7040-HS-Familie. Laptops mit Ryzen 7040-HS-Prozessoren sollten nach damaliger Planung noch im März ausgeliefert werden.

AMD Keynote auf der CES 2023: Ryzen 7040HS für März geplant

(Bild: AMD)

Damit ist es nun vorbei, wie AMD in einem kurzen Statement an die US-Kollegen von Anandtech ankündigte. Um, so hieß es, sich besser mit der Bereitschaft der Plattform abzustimmen und die bestmögliche Nutzerfahrung zu ermöglichen, erwarte man nun, dass die OEM-Partner die ersten Notebooks mit Ryzen-7040-HS-Prozessoren im April auf den Markt bringen.

Die Ryzen 7040 sind die vermutlich spannendsten Chips der neuen 7000er-Garde für Notebooks. Sie sind in 4-Nanometer-Technik hergestellt und verwenden damit den modernsten, stromsparendsten Fertigungsprozess der taiwanischen Chipschmiede TSMC. Laut AMD sollen Notebooks damit bis zu 30 Stunden Videowiedergabe schaffen.

Sie integrieren in mehr als 25 Milliarden Transistoren bis zu acht Zen-4-Kerne und eine topmoderne RDNA3-Grafikeinheit mit Hardware-Raytracing. Dazu kommt erstmals für x86-Notebook-Chips ein im Silizium integrierter KI-Beschleuniger. AMD nennt ihn "Ryzen AI" und will in vier parallelen KI-Streams bis zu 12 TOps schaffen. Das Spitzenmodell AMD Ryzen 9 7940HS soll bis zu 5,2 GHz im Turbo erreichen.

Im Gegensatz zu den Ryzen 7045, die auf den Ryzen-7000er-Desktop-Prozessoren basieren und mit nur 2 Compute Units eine eher schwächliche integrierte Grafik haben, sind im 7040 HS bis zu 12 Compute Units eingebaut, die als Radeon 780M mit 2,7 GHz takten sollen. Damit dürften mehr als nur Einsteigeransprüche bei Spielen befriedigt werden.

Bereits im Vorfeld hatte die Ryzen-7000-Generation für Notebooks für Verwirrung gesorgt, weil AMD in ihr so viele verschiedene Prozessor- und Grafikgenerationen mischt, wie nie zuvor. AMD hatte für die Nomenklatur der Ryzen 7000 Mobile sogar eine Dekodierungshilfe verteilt.

Verwirrende Technikvielfalt beim Ryzen 7000 Mobile

(Bild: AMD)

(csp)