Neuer Nvidia-Treiber: Zweiter Bugfix-Anlauf für hohe CPU-Last

Der neue Nvidia-GeForce-Treiber 531.29 WHQL nimmt sich des Problems erhöhter CPU-Last nach dem Beenden eines Spieles an.

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Nutzer von Nvidia-GeForce-Karten leiden seit kurzem unter einem Treiberfehler, der eine hohe CPU-Last verursachen und so die Stromrechnung in die Höhe treiben kann. Nun bringt Nvidia den dritten neuen Treiber innerhalb kurzer Zeit und verspricht, dass der Fehler behoben sei.

Der GeForce-Treiber 531.18 WHQL brachte am 28. Februar 2023 nicht nur gerade rechtzeitig die auf der Elektronikmesse CES für Februar angekündigte Unterstützung für RTX Video Super Resolution, sondern auch einen ärgerlichen Fehler. Nach Beenden eines Spiels konnte ein Nvidia-Container-Prozess eine deutlich zu hohe CPU-Last verursachen und damit Stromsparbemühungen im Leerlauf den Garaus machen.

Der Bug war reproduzierbar und Nvidia machte sich direkt an die Fehlerbehebung, kündigte sogar einen Hotfix-Treiber an. Der kam dann am 7. März 2023 in Form des 531.26 Beta, stellte viele Nutzer aber weiterhin vor Probleme.

Inzwischen gibt es mit dem GeForce 531.29 WHQL den dritten Treiber innerhalb von 20 Tagen. Auch bei ihm ist der CPU-Last-Bug unter den behobenen Problemen zu finden. Ebenso sollen Stabilitätsprobleme bei Nutzung von Adobe-Software der Vergangenheit angehören. Fehlerfrei ist auch dieser Treiber nicht – in der Liste offener Probleme gibt Nvidia an, das Tool Latencymon ermittle eine erhöhte Latenz. Das ist insbesondere schlecht für Echtzeit-Audioanwendungen.

RTX Video Super Resolution hübscht niedrige aufgelöste Clips von Plattformen wie Youtube mithilfe von KI auf. Schärfe und Videoklarheit profitieren von der hochskalierten Auflösung, Blockartefakte werden verringert.

Auch das KI-Upscaling von Videos braucht offenbar ordentliche Leistung, laut Nvidia funktioniert es nur mit den aktuellen Grafikkarten der RTX30- und RTX40-Generationen. Das ist überraschend, weil der Spielegrafik-Upscaler DLSS auch auf den älteren Karten der RTX20-Generation läuft.

Die nötige Rechenleistung macht sich auch bei der Leistungsaufnahme bemerkbar. Die schnellt nämlich ordentlich nach oben, sobald RTX Video Super Resolution aktiv ist, bei hohen Qualitätsstufen teils in den dreistelligen Bereich.

RTX Video Super Resolution funktioniert in den Browsern Chrome- und Edge.

(csp)