GZIP-Kompression per Hardware

Mit einer PCI-Steckkarte möchte die Uni Wuppertal Server-CPUs entlasten und Bandbreite sparen.

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Ein Joint-Venture der Universität Wuppertal mit der Hagener Vigos AG zeigt auf der CeBIT (Halle 11, D26) den Prototyp eines "GZIP Accelerator Board". Die PCI-Steckkarte nimmt dem Prozessor die zeitraubende Kompression ab und soll in der aktuellen Version bereits 32 MByte pro Sekunde zusammenstauchen können. Damit läßt sich der Netzwerktraffic einer 100-MBit-Leitung bereits in Echtzeit komprimieren; durch einen modularen Aufbau sollen später bis zu 64 MByte pro Sekunde erreicht werden.

Vor allem in Webservern soll so das ausgehende Datenvolumen on-the-fly komprimiert und damit sowohl die CPU als auch die Netzwerkanbindung entlastet werden -- eine willkommene Hilfe für Internet-Provider, die ressourcenschonend agieren müssen. Diese sind auch die primäre Zielgruppe für das mittlerweile patentierte Verfahren, das in ersten Seriengeräten Ende 2003 zum Einsatz kommen soll. Bis dahin will der Hersteller auch das noch sehr klobige Layout der Karte auf die Gegebenheiten in Servergehäusen angepaßt haben. (Christopher Kunz) / (sun)