Teslas Ladematte: Wie viel AirPower in der Wireless Charging Platform steckt

Kurz vor Weihnachten kündigte Tesla eine Wireless Charging Platform an, die an Apples AirPower erinnerte. Jetzt ist die Ladematte verfügbar.

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Teslas Ladematte

(Bild: Tesla)

Lesezeit: 2 Min.

Als der E-Autohersteller Tesla im Dezember überraschend eine kabellose Ladematte ankündigte, auf der Qi-fähige Smartphones und andere Geräte frei platziert werden können, erinnerte das Konzept sehr an AirPower. Apple musste sein geplantes Produkt im Jahr 2020 wegen technischer Schwierigkeiten abkündigen. Jetzt hat Tesla damit begonnen, seine Ladematten auszuliefern, und erste Tests zeigen, ob einem anderen Hersteller das gelungen ist, was Apple eigentlich erreichen wollte.

Tester wie der YouTube-Influencer MKBHD loben die Verarbeitung des mit 300 US-Dollar recht teuren Geräts mit Aluminium und Alcantara-Stoff. Auch funktioniere es tatsächlich, dass sich Qi-fähige Geräte nahezu beliebig auf der Ladematte positionieren lassen. Im Gegensatz zu Apples Ansatz gibt es allerdings doch einige Abstriche, sodass von einer vollwertigen Alternative keine Rede sein kann.

Dazu zählt erstens, dass iPhones nur mit 7,5 Watt aufgeladen werden können, wohingegen mit Apple MagSafe bis zu 15 Watt möglich sind. Diesen Wert erreicht die Tesla-Ladematte nur mit Android-Geräten. Bei der Ankündigung war von diesem Unterschied noch nicht die Rede. Zweitens wird die Apple Watch nicht unterstützt, da diese nicht mit dem Qi-Standard aufgeladen wird. Genau dies – die Möglichkeit, die Uhr und andere Apple-Geräte an einer Stelle gemeinsam kabellos zu laden – interessierte aber viele Apple-Nutzer an der im Jahr 2018 in Aussicht gestellten AirPower.

Die Tesla Wireless Charging Plattform wiegt zusammen mit einer mitgelieferten Basis fast ein Kilogramm. Basis und Plattform können auch getrennt werden – sie sind magnetisch miteinander verbunden. Die Ladematte wird mit einem USB-C-Kabel an einem 65-Watt-Netzadapter an die Steckdose angeschlossen. Wie angekündigt, befinden sich in der Plattform insgesamt 30 Ladespulen, 12 mehr als bei der Nomad Base Station aus dem Jahre 2020, die auf einem ähnlichen Konzept basiert.

(mki)