Infineon baut weiter Arbeitsplätze ab

Eine Verlagerung des Firmensitzes ins Ausland wird weiter geprĂĽft; zur Wahl als neuer Standort stĂĽnde auch die Schweiz.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Der verlustreiche Halbleiter-Konzern Infineon prüft weiter eine Verlagerung seines Firmensitzes ins Ausland. Dabei werde auch die Schweiz als möglicher Standort genauer untersucht, sagte Infineon-Chef Ulrich Schumacher. Es gehe aber nicht darum, Entwicklung und Produktion aus Deutschland abzuziehen. Die Gewerkschaft IG Metall hatte bereits angekündigt, sich mit allen Mitteln gegen einen Umzug der Zentrale zu wehren. Bereits nach der gestrigen Aufsichtsratssitzung, auf der noch kein Beschluss über den Hauptsitz des Unternehmens getroffen wurde, hab der Konzern aber bekannt, die Autoelektroniksparte komplett nach Villach in Österreich zu verlagern.

In der Zwischenzeit will Infineon weitere Stellen abbauen: Nochmals bis zu 900 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden, und zwar bereits in den nächsten Monaten, erklärte Schumacher. Es gehe um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Infineon hat in den vergangenen Jahren bereits 5000 Arbeitsplätze abgebaut. Der Konzern beschäftigt noch gut 31.000 Menschen. (jk)