GPT-4: Microsofts Azure OpenAI Service bietet jetzt API-Zugriff

Per Rest-API und Azure OpenAI Service können Microsoft-Kunden das KI-Modell GPT-4 in eigene Anwendungen einbinden. Beim KI-Anbieter selbst geht das noch nicht.

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(Bild: iX)

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GPT-4 ist ab sofort als Preview-Version in Microsofts Cloud-Dienst Azure OpenAI Service verfügbar. Der Dienst ermöglicht den API-Zugriff per Rest-Schnittstelle auf die KI-Modelle von OpenAI. So lassen sich die Sprachmodelle auch in Eigenanwendungen einbinden. Nun funktioniert das auch mit GPT-4, dem bislang umfangreichsten Modell des Anbieters.

In einem ursprünglichen Blogpost seitens Microsoft von vergangener Woche hieß es noch, dass zumindest die Abrechnung erst ab dem 1. April erfolge. Ein weiterer Blogpost erklärt jetzt aber, dass die Preview-Version von GPT-4 "ab sofort verfügbar ist". Ob damit auch der Umweg über eine Warteliste entfällt, die der ursprüngliche Text ankündigt, geht aus der neuerlichen Meldung nicht hervor. Die Anmeldungsseite ist allerdings noch online. Zugriff erhalten zudem nur Bestandskunden des Azure OpenAI Service. Gleichzeitig bietet OpenAI selbst noch keinen allgemeinen Zugriff per API auf GPT-4. Interessierte können sich aber auch hier auf eine Warteliste eintragen.

Die Preise für die Nutzung von GPT-4 in Azure OpenAI Service richten sich nach der Variante des Sprachmodells, die sich aus der Summe der Länge der Prompts und Antworten zusammensetzt: Bei der Standard-Edition von GPT-4 mit 8.000 Token Gesamtlänge kosten Prompts 0,03 US-Dollar pro 1000 Token, die Antworten 0,06 US-Dollar/1000 Token. Bei der größeren Variante des Modells mit einem verfügbaren Kontext von 32.000 Zeichen kosten beide jeweils das doppelte.

Der Azure OpenAI Service unterstützte bislang schon die Vorgängermodelle von GPT-4, namentlich GPT-3.5, dessen auf Konversation optimierte Version ChatGPT und die bildgenerierende KI Dall-E 2. Der Dienst gewährt Rest-API Zugang zu den prominenten KI-Modellen und erlaubt es, die "Modelle einfach für die eigenen speziellen Aufgaben" zu adaptieren. Zugriff auf den Cloud-Dienst selbst erhalten Kunden entweder per Rest-API, Python SDK oder dem Web-Interface im Azure OpenAI Studio.

(jvo)