Neuer Chef strukturiert PC-Ware um

Künftig sollen die Geschäftsfelder Software mit dem Namen PC-Ware und Rechenzentren mit der neuen Marke Comparex als eigenständige Gesellschaften in einer Holding geführt werden.

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  • dpa

Das Leipziger IT-Unternehmen PC-Ware wird umstrukturiert, einige Konzernteile werden ausgelagert. Künftig sollen die Geschäftsfelder Software mit dem Namen PC-Ware und Rechenzentren mit der neuen Marke Comparex als eigenständige Gesellschaften in einer Holding geführt werden, sagte Vorstandschef Klaus Elsbacher der Leipziger Volkszeitung. Der Umbau werde den Stammsitz von PC-Ware aber nicht schwächen. "Der Standort Leipzig bleibt klar die Zentrale des Unternehmens", sagte Elsbacher – auch wenn Comparex mit seinen rund 70 Mitarbeitern seien Sitz in Baden-Württemberg haben werde. "Nichts wird nach Wien verlagert."

PC-Ware gehört seit dem vergangenen Jahr mehrheitlich der Österreichischen Raiffeisen Informatik. Im Juni hatte sich dann Unternehmensgründer und Vorstandschef Knut Löschke gemeinsam mit Finanzvorstand Tillmann Blaschke aus dem Unternehmen zurückgezogen – wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Strategie. Im Geschäftsjahr 2008/2009 machte der Konzern mit 1800 Beschäftigten in 25 Ländern einen Gewinn von 8,7 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 890,3 Millionen Euro. Seitdem hat der neue Chef Elsbacher aber die Sparten Hardwarehandel und Technischer Service geschlossen, insgesamt mussten bundesweit 170 von knapp 700 Mitarbeitern gehen.

(anw)