SAP sieht noch kein Ende der Krise

Europas größtes Softwarehaus senkte bei der Vorlage der Bilanzen für das dritte Geschäftsquartal die Erwartungen für Software- und Dienstleistungsumsatz im laufenden Quartal.

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  • JĂĽrgen Kuri

SAP kann nicht das Ende der Krise ausrufen. Europas größtes Software-Unternehmen senkte am heutigen Mittwoch die Erwartung für den Jahresumsatz mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen; statt eines Rückgangs um vier bis sechs Prozent erwartet SAP nun ein Minus von sechs bis acht Prozent. Am Ziel, eine währungsbereinigte EBIT-Marge von 25,5 bis 27 Prozent zu erreichen, hält SAP allerdings fest.

Der Umsatz schrumpfte im dritten Quartal im Jahresvergleich um neun Prozent von 2,76 auf 2,51 Milliarden Euro. Der Lizenzumsatz fiel um 31 Prozent von 763 auf 525 Millionen Euro. Der von SAP als Richtwert für die Geschäftsentwicklung betrachtete Umsatz mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen sank um drei Prozent auf 1,94 Milliarden Euro nach 1,99 Milliarden Euro vor einem Jahr.

Der operative Gewinn sank um ein Prozent von 614 auf 606 Millionen Euro. Der Nettogewinn des Konzerns stieg dagegen um 12 Prozent von 389 auf 435 Millionen Euro (alle Zahlen nach den US-Rechnungslegungsvorschriften GAAP, ab dem Geschäftsjahr 2010 wird SAP Bilanzen nach IFRS vorlegen). (jk)