IBM will beim IT-Outsourcing Marktführer T-Systems überflügeln
Christian Hildebrandt, Leiter des Geschäftsbereiches Strategisches Outsourcing bei IBM Deutschland, strebt in Deutschland die Marktführerschaft an.
Der Computerkonzern IBM will im Geschäft mit dem Auslagern von Informationstechnologie den deutschen Marktführer T-Systems überrunden. "Unser Ziel ist definitiv, die Nummer eins zu sein", sagte Christian Hildebrandt, Leiter des Geschäftsbereiches Strategisches Outsourcing der IBM Deutschland GmbH, heute in Stuttgart. T-Systems, eine Sparte der Deutschen Telekom, liegt mit 19 Prozent Marktanteil beim Auslagern (Outsourcing) von Informationstechnologie (IT) in Unternehmen derzeit noch weit vor IBM, das 11 Prozent Anteil hat, und Siemens Business Services (6 Prozent).
"Wir gewinnen deutlich Marktanteile", sagte Hildebrandt. Er erwarte, dass der Markt für strategisches Outsourcing mittel- und langfristig zweistellige Wachstumsraten verzeichne. IBM beschäftigt in dem Bereich in Deutschland rund 5000 Mitarbeiter. Davon sind etwa zwei Drittel von den jeweiligen Kunden zu dem IT-Konzern gekommen, allein 500 von der Deutschen Bank.
Früher habe IBM meist Joint Ventures mit den Firmen gegründet, heute wechselten die betroffenen Mitarbeiter in der Regel direkt zu dem Computerkonzern und hätten dort die gleichen Karrierechancen wie andere IBM-Beschäftigte. Ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Stadt Leipzig musste inzwischen wieder aufgelöst werden, weil die "kulturellen Unterschiede" zu groß gewesen seien. Dieser Fall sei aber eine "absolute Ausnahme", betonte Hildebrandt. (dpa) / (anw)