Apple verkauft 10 Millionen Songs online

Apple bekräftigte, dass man den Dienst, der bislang nur für Mac-User mit Rechnungsadresse in den USA zur Verfügung steht, zum Ende des Jahres auch für Windows-Anwender anbieten will.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nicht nur neue iPod-Musikplayer mit größeren Festplatten und niedrigeren Preisen bringt Apple auf den Markt, stolz berichtet der Computer-Hersteller auch über den anhaltenden Boom seines iTunes Music Store. Seit dem Start Ende April wurden über Apples Online-Musikdienst mehr als 10 Millionen Songs verkauft, im Schnitt 500.000 Stücke pro Woche. Apple bekräftigte, dass man den Dienst, der bislang nur für Mac-User mit Rechnungsadresse in den USA zur Verfügung steht, zum Ende des Jahres auch für Windows-Anwender anbieten will.

Wann der iTunes Music Store auch nach Europa kommt, darüber lässt sich Apple aber weiterhin nicht aus. Zuletzt hieß es in Medienberichten, der Start werde sich auf Grund komplizierter Verhandlungen mit der Musikindustrie über unterschiedliche Lizenzen in verschiedenen Staaten mindestens bis Anfang 2004 hinauszögern. Auch in den USA aber hatte Apples Musik-Dienst nicht nur Erfolge zu vermelden: So verweigerten einzelne Bands die Erlaubnis, ihre Songs über den iTunes Music Store zu vertreiben; und wegen einzelner Unklarheiten in den rechtlichen Bedingungen, zu denen die Songs online verkauft werden, gibt es immer wieder Diskussionen.

Apple verkauft die Songs, die von den großen Labels und auch einzelnen Independents lizenziert wurden und per Digital Rights Management geschützt sind, für 99 Cents pro Stück. Die Songs im AAC-Format können unbegrenzt auf CD gebrannt und auf beliebig vielen portablen Musikplayer der iPod-Serie sowie bis zu drei Mac-Rechnern abgespielt werden. Für Apples Chef Steve Jobs ist der Erfolg des iTunes Music Store jedenfalls jetzt schon ein "historischer Meilenstein für die Musikindustrie, Musiker und Musikliebhaber überall". Von Jobs wohl unbeabsichtigte Koinzidenz: Parallel zu Apples Jubel über den Erfolg des eigenen kommerziellen Musikdienst startete der US-Verband der Musikindustrie offiziell sein hartes juristisches Vorgehen gegen Nutzer von Online-Tauschbörsen. (jk)