Deutschlandticket jetzt erhältlich

Seit dem heutigen Montag kann das Deutschlandticket gekauft werden. Ab Anfang Mai kann es dann auch genutzt werden.

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Ein Metronom-Zug am Bremer Hauptbahnhof.

(Bild: heise online / anw)

Lesezeit: 2 Min.

Das Deutschlandticket kann seit dem heutigen Montag gekauft werden. Es kostet in der Standardversion 49 Euro pro Monat und kann bundesweit im ÖPNV und Regionalverkehr in der 2. Klasse genutzt werden. Der Fernverkehr ist dabei ausgeschlossen.

Ab 1. Mai kann das Deutschlandticket digital auf dem Handy genutzt werden. Alternativ ist auch eine Chipkarte möglich. Ein Kauf an Automaten oder in Papierform ist allerdings nicht vorgesehen.

Das Deutschlandticket wird im Abonnement angeboten, das monatlich kündbar ist. Es ist nicht übertragbar, kann also nicht an andere Nutzer weitergereicht werden. Die Verkehrsbetriebe verkaufen es online und über die jeweilige Handyapp, es kann auch über die Kundenzentren bestellt werden.

Bei der Deutschen Bahn ist das Deutschlandticket als Jahreskarte mit monatlicher und jährlicher Zahlweise erhältlich. Wer es bei der DB nicht im Lastschriftverfahren, sondern mit Bargeld, EC- oder Kreditkarte bezahlen möchte, kann dies an den Verkaufsschaltern machen, allerdings nur für ein Jahr im Voraus, schilderte ein Sprecher der DB gegenüber heise online. Einige Verkehrsverbunde haben bereits angekündigt, lokale Abos automatisch auf das Deutschlandticket umzustellen.

Über die Arbeitgeber erhältlich sein soll das Deutschlandticket auch als Job-Ticket, dieser zahlt einen Zuschuss. Ebenso soll es "in Kürze" ein Semesterticket-Upgrade geben. Dessen Geltungsbereich soll auf das gesamte Bundesgebiet erweitert werden, geht aus niedersachsentarif.de hervor.

In manchen Bundesländern sind Sonderregelungen zum Deutschlandticket geplant. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise soll es zum 1. Juli ein NRW-weit geltendes Fahrrad-Monatsabo für 39 Euro geben, ebenso ist ein Zusatzticket für die 1. Klasse für 69 Euro pro Monat geplant, das aber auch nur in NRW gilt. Ebenso NRW-weit soll ein Sozialticket und ein Angebot für Schüler eingeführt werden.

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Den Weg für das Deutschlandticket frei gemacht hatte der Bundesrat am vergangenen Freitag. Bisher wird davon ausgegangen, dass etwa 3 Milliarden Euro Kosten entstehen, die bis 2025 von Bund und Ländern je zur Hälfte getragen werden. Mit den Erkenntnissen, die sich bis dahin für das Deutschlandticket ergeben haben werden, ist ein Gesetzgebungsverfahren für die weitere Finanzierung geplant.

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(anw)