Apple-Headset voraus: Tim Cook trommelt für Mixed Reality

Digitale Elemente können als Overlay die physische Welt "optimieren" und die Zusammenarbeit verbessern, meint der Apple-Chef. Die Hardware steht noch aus.

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Tim Cook

(Bild: Apple/Screenshot)

Lesezeit: 2 Min.

Verkaufsargumente für ein noch unangekündigtes Produkt: In einem Interview hat Apple-Chef Tim Cook mögliche Einsatzgebiete für ein Headset aufgeführt. Die Überlagerung der physischen Welt mit digitalen Elementen könne "die Kommunikation und die Beziehung zwischen Menschen massiv verbessern", betonte Cook im Gespräch mit dem Magazin GQ, schließlich sei dadurch eine Zusammenarbeit leichter möglich und es lasse sich so Neues entwerfen. "Die Idee ist, dass es eine Umgebung gibt, die vielleicht besser ist als die reale Welt. Mit der virtuellen Welt als Overlay könnten wir die Welt noch mehr optimieren", so der Apple-Chef.

Chancen und Einsatzbereiche für Augmented Reality respektive gemischte Realität stellte Cook in den vergangenen Jahren immer wieder hervor, das Unternehmen arbeitet seit Langem an Schnittstellen für entsprechende Applikationen – nur die passende Hardware in Gestalt eines Headsets fehlt bislang. Der Apple-Chef spekulierte zuletzt sogar, eine solche Technik sei ähnlich grundlegend wie das Internet, man werde sich bald nicht mehr vorstellen können, je ohne Augmented Reality gelebt zu haben.

Intern trifft das Apple-Headset-Projekt auf Skepsis, hieß es jüngst, solche Hardware sei derzeit noch eine Lösung auf der Suche nach einem Problem. Ungewöhnlich ist daran vor allem, dass die internen Differenzen nach außen drangen. "Bei fast allem, was wir je gemacht haben, gab es jede Menge Skeptiker", beschwichtigte Cook nun gegenüber der GQ – bislang waren die Skeptiker gewöhnlich aber außerhalb des Unternehmens zu finden.

Aktuell wird erwartet, dass Apple ein erstes, möglicherweise "Reality Pro" genanntes Mixed-Reality-Headset mitsamt dem Betriebssystem "xrOS" zur Entwicklerkonferenz WWDC am 5. Juni vorstellt. Der Verkaufsstart dürfte erst viele Monate später folgen, als Preispunkt hat sich die Gerüchteküche auf 3.000 US-Dollar eingeschossen. Als Einsatzzweck sind unter anderem virtuelle Meetings und 3D-Filme im Gespräch.

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(lbe)