Prozessormarkt erholt sich, besonders Intel legt zu

Marktforscher melden sprunghaft angestiegene Verkaufszahlen vor allem bei den billigen Atom-Prozessoren.

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Die Marktforscher von IDC schätzen, dass die Zahl der weltweit verkauften x86 -Prozessoren im dritten Quartal 2009 um 23 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal zugelegt hat und sogar ein wenig höher lag als im dritten Quartal 2008.

Das sprunghafte Wachstum wurde vor allem von den billigen Atom-Prozessoren für Netbooks getragen, die wiederum vor allem in China Käufer fanden – nicht zuletzt dank des Wirtschaftsförderungsprogramms der chinesischen Regierung, das auch andere Bereiche wie Unterhaltungselektronik belebt hat. Jedenfalls sollen von Juli bis September 37,5 Prozent mehr Mobilprozessoren verkauft worden sein als von April bis Juni. Das sequenzielle Wachstum bei x86- beziehungsweise x64-Prozessoren für Desktop-Rechner (11,4 Prozent) und Server (12,2 Prozent) fiel deutlich schwächer aus.

Weil die Atoms aber so billig sind, steigerte die um 23 Prozent höhere Zahl der Prozessoren den Umsatz bloß um 14 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar. IDC erwartet, dass 2009 insgesamt mehr als 300 Millionen x86-Prozessoren verkauft werden.

Von dem Wachstum profitierte Intel abermals stärker als AMD, VIA Technology fiel wieder deutlich ab. Insgesamt hält Intel jetzt 81,1 Prozent Stückzahl-Marktanteil (plus 2,2 Prozentpunkte), AMD bleiben 18,2 Prozent (minus 2 Punkte), und VIA konnte 0,2 Prozent ergattern. Besonders weit vorn liegt Intel bei Prozessoren für Notebooks (88 Prozent) und Server/Workstations (90,4 Prozent). Bei den Desktop-PCs konnte AMD mit den Athlon-II- und Phenom-II-Prozessoren 27,4 Prozent Marktanteil halten (Intel: 72,2 Prozent) – rutschte aber dennoch um 1,9 Prozent ab. (ciw)