Freenet-Umbau drückt Gewinn

Der Büdelsdorfer Mobilfunkprovider hat im vergangenen Quartal einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 78,8 Millionen Euro erzielt, 20 Millionen Euro weniger als im Vorjahresvergleichsquartal.

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Die Integration von Debitel hat den Gewinn des Mobilfunkproviders Freenet auch im dritten Quartal gedrückt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank laut Mitteilung auf 78,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am heutigen Mittwoch mitteilte. Das waren rund 20 Millionen weniger als im Vorjahr. Der Konzernumbau kostete zwischen Juli und September rund 18 Millionen Euro, der Großteil davon fiel im Mobilfunk an.

Unterm Strich schrieb Freenet nur noch einen Gewinn von 2,1 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten die Büdelsdorfer noch 140 Millionen Euro verdient. In den fortgeführten Geschäftsbereichen – also ohne das DSL-Geschäft und die zum Verkauf anstehende Strato-Gruppe – machte der Mobilfunkbetreiber einen Verlust in Höhe von 13 Millionen Euro gegenüber einem Gewinn von 160 Millionen Euro im Jahr 2008. Der Umsatz ging im abgelaufenen Quartal von 1,01 Milliarden auf 929,8 Millionen Euro zurück.

Der Mobilfunk-Provider verlor über das Quartal rund 300.000 Mobilfunkkunden und gegenüber dem Vorjahr 2,35 Millionen. Ende September telefonierten noch 17,62 Millionen über Freenet. Mit Mobilfunk allein setzte Freenet 897 Millionen Euro um gegenüber 1,01 Milliarden im Vorjahr. Der Umsatz im Breitbandgeschäft ging von 76 Millionen auf 61 Millionen Euro zurück. (anw)