Bechtle sieht Signale fĂĽr Trendwende

FĂĽr den IT-Dienstleister hat sich die Situation zuletzt von Quartal zu Quartal gebessert. Im dritten Quartal musste das Unternehmen aber noch einen UmsatzrĂĽckgang von 6 Prozent verkraften.

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  • dpa

Der IT-Dienstleister Bechtle sieht nach der Flaute der vergangenen Monate Signale fĂĽr eine Trendwende. "Viele Indikatoren deuten darauf hin, dass die Talsohle durchschritten ist", sagte Firmenchef Thomas Olemotz heute. Die Lage bei Bechtle hat sich von Quartal zu Quartal entspannt. Im dritten Vierteljahr musste das Unternehmen aber noch einen UmsatzrĂĽckgang von mehr als 6 Prozent auf 323,3 Millionen Euro verkraften, geht aus einer Mitteilung hervor. Unterm Strich verdiente Bechtle 8,3 Millionen Euro, vor einem Jahr hatte der Ăśberschuss noch bei 13,3 Millionen Euro gelegen.

Thomas Olemotz

(Bild: Bechtle)

Auf das Jahresende blickt Olemotz optimistisch. "Wir rechnen mit einem guten vierten Quartal." Das Niveau vor der Krise sei aber nicht zu erreichen. Die in diesem Jahr eingetretene konjunkturelle Erholung werde sich im kommenden Jahr fortsetzen, zu Beginn könne es aber noch einmal eine Delle geben.

Im dritten Quartal litt besonders der Computer-Versandhandel unter der Flaute. Zum einen stellten viele Firmen ihre Anschaffungen für neue IT zurück, zum anderen verfielen die Preise für Hardware zusehends. Glimpflicher kam das zweite Standbein Systemhäuser davon, die komplexe Dienstleistungen rund um die IT anbieten. Hier stützte abermals das Geschäft mit der öffentlichen Hand. Dagegen hielten sich die Industriekunden weiter zurück.

Bechtle betreibt 56 Systemhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit ihrem Versandhandel sind die Neckarsulmer in fast ganz Europa vertreten. Bechtle hatte mit Stellenstreichungen und Kurzarbeit auf die Wirtschaftskrise reagiert. Ende September arbeiteten noch rund 4360 Menschen für das Unternehmen nach 4400 vor einem Jahr. Der Abbau traf alleine den Versandhandel, bei den Systemhäusern wurden neue Mitarbeiter eingestellt. (anw)