Computex: Nvidia bringt Handy-Grafikchip und wenig zum NV38

Der Grafikspezialist hat das Softwarepaket Forceware und einen Grafikchip fĂĽr Mobiltelefone vorgestellt. Zudem gingen GerĂĽchte um die Grafikchips NV36 und NV38 um.

vorlesen Druckansicht 105 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der Grafikspezialist Nvidia hat auf der Computex in Taipeh eine neue Version vom Athlon-64-Chipsatz nForce3, das Softwarepaket Forceware und einen Grafikchip fĂĽr Mobiltelefone vorgestellt.

Mit Pixelshadern, einer T&L-Engine oder ähnlichen 3D-Techniken hat der Handy-Chip GoForce 2150 allerdings nichts am Hut, sondern er ist eine Weiterentwicklung des MQ2100 von MediaQ, einem Spezialisten für Grafikchips für mobile Endgeräte, den Nvidia vor einigen Wochen gekauft hatte. Er beherrscht die für aktuelle Mobiltelefone wichtigen Techniken wie einen integrierten Framebuffer, Unterstützung für eine Digitalkamera mit bis zu 1,3 Megapixeln oder Anschlussmöglichkeiten für zwei Displays, was einige Handys benötigen.

Das Softwarepaket Forceware besteht aus einer Multimedia-Software, die verschiedene Anwendungen zum Abspielen von Musik, DVDs und Videos, zum TV-Betrieb und zum DVD-Brennen kombiniert, sowie Treibern und Systemprogrammen mit einigen Detailverbesserungen und Ergänzungen. Einige Bestandteile wie das System Utility (eine Art erweitertes BIOS-Setup für Windows) oder das RAID-Mangement nvraid sind nur auf Systemen mit entsprechenden Nvidia-Chipsätzen verfügbar. Das Paket soll laut Nvidia ab Oktober zum Download bereitstehen.

Von den neuen Grafikchips NV36 und NV38 war wenig zu sehen, Nvidias Chef Jen-Hsun Huang zeigte lediglich eine Grafikkarte und führte ein paar wenig aussagekräftige Demos vor. Glaubt man einigen Gerüchten, wird es sich beim NV38 nicht um einen neuen Chip handeln, sondern um eine höher getaktete Version des aktuellen GeForceFX 5900, man munkelt von mehr als 450 MHz Chip- und Speichertakt. Erst der NV36 soll demnach technische Neuerungen wie DDR2 oder mehr Vertexshader bringen, zudem läuft er möglicherweise nicht mehr bei TSMC vom Band. (jow)