IBM reicht neue Klage gegen SCO ein

Im juristischen Streit um vermeintlich gestohlenen Code in Linux legt IBM jetzt nach.

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IBM erweitert die Vorwürfe gegen SCO und verklagt den Unix-Hersteller und Linux-Distributor wegen Verletzung des Copyrights. Der neuen Klage zufolge verletze SCO die Rechte des Computerriesen, indem SCO weiterhin Linux vertreibe, nachdem die Firma gegen die GNU General Public License (GPL) verstoßen habe. Den Verstoß habe SCO durch die Forderung von Lizenzgebühren an Linux-Benutzer begangen. Die GPL sieht jedoch vor, dass Linux frei kopiert werden darf. Jeder Vertoß dagegen führt zum Entzug der Lizenz, sodass SCO Linux nicht mehr hätte anbieten dürfen. Da Linux auch Code enthält, an dem IBM das Copyright hält, sieht der Computerriese einen Anlass zu dieser Klage.

Der Streit zwischen den beiden Firmen begann im März dieses Jahres, als SCO IBM vorwarf, geistiges Eigentum gestohlen zu haben und auf Schadensersatz verklagte.

Zu den Entwicklungen im Streit zwischen SCO, IBM und der Open-Source-Gemeinde siehe auch: