Erneute Diskussion um Symbian-Zukunft

Der finnische Smartphone-Hersteller Nokia will seine Top-Geräte laut dem Maemo-Marketingteam in Zukunft mit dem quelloffenen Linux-Derivat ausstatten.

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Nokia bekennt sich zwar zu seinem bewährten Smartphone-Betriebssystem Symbian OS, fährt aber mit Maemo auf dem neuen Top-Modell N900, das seit heute in den USA erhältlich ist, zweigleisig. Auf einer N900-Veranstaltung am gestrigen Abend in London sorgte das Marketingteam von Maemo laut dem Blog The Really Mobile Project nun für ein erneutes Aufflammen der Gerüchte, dass sich Nokia auf lange Sicht von Symbian OS verabschieden werde: Bis 2012 würden die Top-Modelle von Nokia, die Geräte der NSeries, alle mit Maemo als Betriebssystem ausgestattet. Nokia sei von Enthusiasmus der Kunden über das N900 so überrascht gewesen, dass eine Ausweitung der Modelle mit Maemo nun keine Frage mehr sei.

Nokia selbst will das Gerücht allerdings nicht bestätigen: "Symbian ist nach wie vor die Fokus-Plattform für Nokia Smartphones", erklärt Kristina Bohlmann, Unternehmenssprecherin von Nokia Deutschland. Spekulationen über die Roadmap für 2012 wolle das Unternehmen nicht kommentieren. Weitere Geräte mit Maemo werden jedoch erscheinen: Nokia verfolge "eine Multiplattform-Strategie, bei der die Symbian basierten Smartphones ganz klar den Massenmarkt im Blick haben, die Maemo-basierten Geräte eher den Mobile-Computer-Ansatz verfolgen. Beides sind völlig unterschiedliche Nutzerszenarien, die wir mit einem breiten Produkt-Portfolio ansprechen möchten", so Bohlmann weiter. (ll)