Gerüchte um Börsengang von Facebook

Der Handel von Facebook-Anteilen erfreut sich auf dem Sekundärmarkt großer Beliebtheit. Das nährt Spekulationen über einen Börsengang des Unternehmens.

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Um das von Mark Zuckerberg gegründete soziale Netzwerk Facebook spinnen sich neuerlich Gerüchte über einen Börsengang im Jahre 2010. Anfang 2008 hatte Facebook noch abgewunken. Außerhalb der Börse werden Facebook-Anteile von gegenwärtigen und ehemaligen Mitarbeitern bereits im Sekundärmarkt gehandelt, zum Beispiel auf der Plattform SecondMarket. In den letzten 60 Tagen hat der New Yorker Internethändler etwa ein Dutzend Transaktionen durchgeführt.

Im Sekundärmarkt stieg der Wert der Anteile von knapp 15 US-Dollar im Juli auf derzeit 21 US-Dollar. Das entspricht einem Zugewinn von 42 Prozent. Der Firmenwert wird demzufolge auf 9,5 Milliarden US-Dollar geschätzt, verglichen mit 6,3 Milliarden US-Dollar noch vor vier Monaten ist das ein mächtiger Zugewinn. Der Web-Dienst erfreut sich derweil großer Beliebtheit: Aktuell hat das soziale Netzwerk etwa 300 Millionen aktive Mitglieder.

Der Wert steigt, mehr Anteile werden gehandelt, das Stück vom Facebook-Kuchen ist begehrt. Analysten rechnen daher nun mit einem Initial Public Offering (IPO) innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate. Mit Microsoft und dem Moskauer Unternehmen Digital Sky sind Ende 2007 beziehungsweise im Mai dieses Jahres bereits zwei Großinvestoren bei Facebook eingestiegen. Das schürt Erwartungen, auch wenn Zuckerberg noch diesen Mai einen in naher Zukunft liegenden Börsengang nicht in Aussicht stellte.

Insgeheim träumt Facebook vermutlich von einem ähnlichen Start wie Google. Der Suchmaschinenanbieter ging 2004 an die Börse und sah mit Wohlgefallen zu, wie der Unternehmenswert von 23 auf über 180 Milliarden US-Dollar stieg. (akr)