Dresdner Chip-Maskenfirma eröffnet

Das 360-Millionen-Euro-Projekt vor allem Fotomasken für zukünftige Prozesse mit noch kleineren Strukturen bis hinab zu 65 Nanometern entwickeln.

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Das von AMD, Du Pont Photomasks und Infineon gemeinsam gegründete Advanced Mask Technology Center (AMTC) feierte heute den offiziellen Beginn der Entwicklungs- und Pilotfertigung in Dresden.

Die drei beteilgten Firmen, von denen AMD und Infineon in Dresden auch Chipwerke betreiben, sowie die Leitung des AMTC, der EU-Kommissar für Forschung, Philippe Busquin, Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen sowie der Dresdner Oberbürgermeister Ingolf Rossberg freuten sich über die Arbeitsplätze und das erste Produkt, eine 193-Nanometer-Halbtonmaske, wie sie zurzeit bei AMD und Infineon zum Einsatz kommt.

Das 360-Millionen-Euro-Projekt, das mit öffentlichen Fördermitteln und über einen Konsortialkredit von 11 Banken in Höhe von 185 Millionen Euro finanziert wurde, soll aber vor allem Fotomasken für zukünftige Prozesse mit noch kleineren Strukturen bis hinab zu 65 Nanometern entwickeln. Im Endausbau sollen dort einmal 130 Mitarbeiter arbeiten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) legt in Zeiten der Diskussionen um Subventionsabbau gleich eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) vor, wonach sich die "staatlichen Investitionen in den Elektronikbereich der Region Dresden" ausgezahlt haben. Demnach übersteigen die Rückflüsse durch Mehrwertsteuer sowie Lohn- und Einkommensteuern schon in diesem Jahr die bis Mitte 2002 geflossenen staatlichen Fördermittel in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Hochgerechnet bis zum Jahr 2010 seien Überschüsse von bis zu 6 Milliarden Euro zu erwarten. (ciw)

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