Warner Music Group mit Quartalsverlust

Das drittgrößte Musiklabel hat den Umsatz im abgelaufenen Quartal zwar etwas steigern können, unter dem Strich steht aber ein Nettoverlust von 18 Millionen Dollar. Grund sind unter anderem höhere Zinsbelastungen. Positiv entwickelte sich das Geschäft mit Musik-Downloads.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die US-amerikanische Warner Music Group (WMG) hat im vierten Quartal ihres zum 30. September abgelaufenen Geschäftsjahres 2009 mit 861 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar etwas mehr Umsatz erzielt (plus 1 Prozent), unter dem Strich weist der Konzern aber einen Nettoverlust von 18 Millionen Dollar aus (Vorjahresquartal: 6 Millionen Dollar Gewinn). Einem operativen Gewinn von 54 Millionen Dollar stehen allein Zinszahlungen in Höhe von 49 Millionen Dollar im vierten Quartal gegenüber. Die Nettoschulden des Konzerns werden in der Bilanz für den 30. September mit 1,56 Milliarden Dollar angegeben.

Positiv entwickelte sich das Geschäft mit Musik-Downloads, das gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf 184 Millionen zulegte und im vierten Quartal für 21 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich zeichnete. Edgar Bronfman Jr., CEO des drittgrößten Musiklabels, sprach von einem "starken Quartal", in dem man den Marktanteil in den USA ausgebaut habe. Zu den umsatzstärksten Künstlern im abgelaufenen Quartal gehörten Michael Bublé, Jay-Z, Madonna, Muse und Paramore. Für das Gesamtjahr weist WMG bei Umsätzen von 3,2 Milliarden Dollar (minus 9 Prozent) einen Verlust von 100 Millionen Dollar aus (Vorjahr: minus 56 Millionen Dollar). (pmz)