Gewinner der zweiten Android Developer Challenge stehen fest

Zum zweiten Mal hatte Google Entwickler aufgerufen, ihre Programme bei der Android Developer Challenge einzureichen. Die Erstplatzierten in den zehn Einzelkategorien können jeweils 100.000 Dollar einstreichen, für den zweiten und dritten Platz gibt es 50.000 beziehungsweise 25.000 Dollar. Darüber hinaus kürte Google Gesamtsieger; der Programmierer des Programms auf dem obersten Treppchen darf sich über 150.000 Dollar freuen. Zweit- und Drittplatzierte erhalten die gleiche Summe wie in den Einzelkategorien. Die Programme durften bislang nicht veröffentlicht worden sein und die englische Sprache unterstützen, weitere Sprachen waren erlaubt.

Den Gesamtsieg konnte Sweetdreams einheimsen. In der Software stellt der Anwender ein, zu welchen Zeiten er nicht gestört werden will, etwa nach Feierabend, üblichen Schlafenszeiten oder in regelmäßigen Besprechungen. Dazu stellt die Software auf Wunsch Bluetooth- und WLAN-Verbindungen ab und erhöht damit die Standby-Zeit der Geräte. Den zweiten Platz im Gesamtklassement erreichte What the Doodle!?, ein Online-Spiel, bei dem ein Spieler eine vorgegebene Phrase auf seinem Telefon zeichnet, die die Mitspieler daraufhin erraten müssen. Drittplatzierter wurde WaveSecure, eine Sicherheitslösung, die das Telefon im Fall eines Diebstahls lokalisiert und über eine Sperre für den Dieb unbrauchbar macht; zudem lassen sich alle auf dem Gerät vorhandenen Daten über das Mobilfunknetz sichern und anschließend auf dem Gerät löschen.

Die weiteren 30 ausgezeichneten Programme aus den Kategorien Bildung, Unterhaltung, Spiele, Lifestyle, Medien, Produktivität, soziale Netzwerke, Reisen und Verschiedenes nennt Google auf der Wettbewerbsseite. Die Jury bestand knapp zur Hälfte aus Google-Mitarbeitern, aber auch Vertreter von T-Mobile, MTV, Twitter und anderen Unternehmen waren an den Entscheidungen beteiligt.

Zur ersten Runde der Android Developer Challenge hatten knapp 1800 Entwickler Anwendungen bei Google eingereicht, die Gewinner der Einzelkategorien erhielten noch 275.000 US-Dollar Preisgeld. Gesamtsieger hatte Google im vergangenen Jahr nicht gekürt. (ll)