Festplatten weiter knapp

Die HEKs fĂĽr Festplatten sind im Schnitt stabil. Bei TByte-Laufwerken wird die Liefersituation immer schlechter, entsprechend ziehen die Preis weiter an. Ăśber den Jahreswechsel werden die ansonsten ĂĽblichen Preisreduzierungen nur klein ausfallen.

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Von
  • Karl Fröhlich

Samsung EcoGreen F2 1500GB

(Bild: Samsung)

Die HEKs für Desktop-Festplatten halten in den letzten Wochen im Schnitt ein stabiles Niveau. "Die Nachfrage nach internen Harddisks ist nach wie vor hervorragend, allerdings ist die Verfügbarkeit weiterhin sehr schlecht und instabil", erklärt Florian Gerken, Senior Manager Components bei Ingram Micro Distribution. "Betroffen sind besonders die Top-Produkte mit 500 GByte und ein TByte im 3,5-Zoll-Formfaktor sowie 2,5-Zoll-Modelle mit 320 und 500 GByte." In den kommenden Wochen müsse der Fachhandel weitere Preiserhöhungen einplanen.

"Die Preise sind derzeit relativ stabil und es werden keine Sonderpreise bei größeren Anfragen gewährt", ergänzt Alexander Spohr, Business Unit Manager CMD bei Tech Data Deutschland. "Insgesamt rechnen wir in den kommenden Wochen mit einem Preisanstieg von maximal fünf Prozent."

Der HEK fĂĽr TByte-Platten ist im 4-Wochen-RĂĽckblick um fĂĽnf Prozent gestiegen.

Mittlerweile kommen die höheren Preise auch bei den Endkunden an. Zwar werden immer noch Produkte zu sehr niedrigen Kursen angeboten, die Realität sieht oft anders aus. Das zuletzt günstigste Angebot für die Caviar Green WD10EADS von Western Digital mit einem TByte Speicherkapazität im heise resale Preisradar liegt beispielsweise bei 68 Euro. Online-Versender Alternate verlangt für dieses Modell hingegen knapp 82 Euro. Die Angebote für das meistgesuchte Drive, die Samsung EcoGreen F2 HD154UI mit 1,5 TByte, schwanken zwischen 82 und 97 Euro. Der HEK für 1,5-TByte-Platten liegt bei knapp unter 72 Euro. 1-TByte-Platten sind seit Mitte November fünf Prozent teurer geworden und kosten nun circa 60 Euro.

Mehr Infos

Bei der Preisbeobachtung unterstĂĽtzten uns:

B.com Computer AG
CTT AG
Devil AG
Ecom GmbH
Ingram Micro GmbH

In den vergangenen Jahren konnten Anwender und Fachhandel in den Weihnachtsferien mit Preisnachlässen kalkulieren. Erfahrungsgemäß geht die Nachfrage zurück und um die Kauflaune einigermaßen aufrechtzuerhalten, zieht die Branche immer den bewährten Preisjoker. Allerdings gab es in den Vorjahren keine vergleichbaren Verfügbarkeitsprobleme. Zudem dürfte es zwischen den Feiertagen keinen nennenswerten Nachschub geben.

"Über den Jahreswechsel wird ein möglicher Preisverfall eher gering ausfallen", sagt Hormoz Vardeh, Team Manager Storage bei Actebis Peacock. "Wir rechnen mit einer anhaltenden Allokation bis Mitte des ersten Quartals 2010."

Siehe hierzu auch:

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