UnterstĂĽtzung nach Scheitern der Chipfabrik

Bundesbauminister Manfred Stolpe sichert nach dem Scheitern der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) seine UnterstĂĽtzung fĂĽr die Suche nach Alternativen zu.

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  • dpa

Nach dem Scheitern der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) hat Bundesbauminister Manfred Stolpe (SPD) für die Suche nach Alternativen seine Unterstützung zugesichert. Allerdings sei er "vorsichtig geworden mit Versprechungen", sagte Stolpe in RBB. Der Bild am Sonntag sagte Stolpe, mit der Bundesregierung sei vereinbart worden, die Investitionszulage für Ostdeutschland über 2004 hinaus bis 2006 zu verlängern. Damit könnten Investitionen "weiterhin mit 25 Prozent bezuschusst werden".

Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) wies die Verantwortung für den Rohbau der Chipfabrik der Betreiberfirma Communicant AG zu, die abgewickelt wird. Zu deren wichtigsten Werten gehörten die Technologie zur Herstellung schneller Chips für die Kommunikationstechnik und der Werksrohbau. Communicant richtet seine Vorwürfe gegen die Bundesregierung.

Der Rohbau soll im Dezember fertig gestellt werden. In die Erschließung hat Frankfurt 42 Millionen Euro investiert. Der Bund der Steuerzahler Brandenburg rief die Landesregierung auf, nach den Millionengräbern Chipfabrik, Landesentwicklungsgesellschaft, CargoLifter und Lausitzring ihre Förderpraxis zu überdenken.

Das Institut für Halbleiterphysik (IHP) in Frankfurt (Oder), das die Technologie für die Chipfabrik entwickelte, arbeitet nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung weiter daran. Mit Communicant sei im Frühjahr 2003 ein Forschungsvertrag mit einem Volumen von 18 Millionen Euro abgeschlossen worden. Bislang seien die Zahlungen an das IHP vertragsgerecht geleistet worden. (dpa) / (ad)