Weitere Datenbank-API vom W3C

Als dritte Möglichkeit der Datenspeicherung im Browser schlägt das W3C eine Indexed Database API vor. Sie könnte die Basis für eine echte Abfragesprache wie SQL bilden.

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Von
  • Christian Kirsch

Als weitere Möglichkeit zur Datenspeicherung im Browser hat das W3C in einem "Working Draft" ein Interface für traditionelle Datenbanken vorgeschlagen. Die Indexed Database API erlaubt anders als die bereits in einigen Browsern implementierte Web Storage API den Zugriff auf Objekte über deren Attribute. Dazu muss ein Index auf diesen Attributen definiert sein. Mit den anderen Vorschlägen hat sie den Zugriff über einen Schlüssel gemein, der jedem Objekt zugeordnet sein muss.

Ähnlich wie die im September vorgestellte Datenbank-API speichert der neue Vorschlag zwar Objekte, kennt jedoch keine Datentypen. So bleibt es Anwendungen überlassen, die Korrektheit der zu speichendern Daten sicherzustellen.

Die Indexed Database API bietet synchrone und asynchrone Zugriffe auf Datenbanken ebenso wie Transaktionen und Cursor. Schlüssel soll sie bei Bedarf automatisch erzeugen können, ähnlich wie die in SQL verwendeten SEQUENCEs. In der dem Entwurf vorangestellten Zusammenfassung heißt es, dass auf dieser API eine Abfragesprache aufsetzen könne. Da der Autor des Texts bei Oracle arbeitet, liegt es nahe, hinter diesem Hinweis "SQL" zu vermuten.

(ck)