Wohnhaus mit 230 km/h in 14000 m Höhe

Am 1. Januar 2004 gab es einige Probleme bei der Positionsbestimmung mit GPS-Geräten. Nicht nur der Standort von ortsfesten Empfängern sprang plötzlich um einige 10 km, auch Geschwindigkeiten und Höhenangaben spielten verrückt.

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Von
  • Peter Röbke-Doerr

Wie in GPS-Newsgroups schon vereinzelt gemeldet, gab es am 1. Januar 2004 um 18.00 und um 23.00 Uhr einige Probleme bei der Positionsbestimmung mit GPS-Geräten. Dokumentiert wurden die Schwierigkeiten in Deutschland beispielsweise auf den GIBS-Seiten des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie in Leipzig (unten das Datum "01012004" eingeben).

Aber nicht nur der Standort von ortsfesten Empfängern sprang plötzlich um einige 10 km, auch Geschwindigkeiten und Höhenangaben spielten verrückt. So meldete beispielsweise Terje Mathiesen aus Lilleacker (Norwegen) beträchtliche Hüpfer, als er mit seinem Handheld-GPS-Empfänger vor seinem Wohnhaus stand. Auch aus England und Portugal kamen solche Meldungen.

Des Rätsels Lösung war der defekte Satellit SVN23 (PRN23), der mit einer lakonischen Begründung des GPS-Support-Centers aus Schriever, er habe eine "anomalous condition", außer Betrieb genommen wurde. (roe)