Globalfoundries will 2010 mehr als 900 Millionen Euro in Dresden investieren

Doug Grose, Chef der ehemaligen AMD-Fertigungssparte Globalfoundries, kündigte Investitionen von mindestens 1,25 Milliarden US-Dollar an.

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Anlässlich einer Presseveranstaltung in Dresden versprach Doug Grose, Chef der ehemaligen AMD-Fertigungssparte Globalfoundries, Investitionen von mindestens 1,25 Milliarden US-Dollar – umgerechnet rund 900 Millionen Euro – am Standort Dresden. Insgesamt wolle seine Firma 2010 weltweit 2,5 bis 2,75 Milliarden US-Dollar investieren und davon "den größten Teil", also mehr als 50 Prozent, in die Dresdner Fab 1 mit zurzeit rund 2600 Mitarbeitern.

Der Dresdner Standort von Globalfoundries besteht eigentlich aus zwei Werken: Die ehemalige Fab 36 produziert fast alle aktuellen AMD-Prozessoren in 45-Nanometer-Technik, die 1999 eröffnete Fab 30 steht indes seit geraumer Zeit still, der seit Jahren geplante Umbau auf 300-mm-Technik wurde bisher wegen der schlechten Finanzlage und mangels Bedarf verzögert.

In einem Interview mit dem MDR ging Globalfoundries Dresden-Geschäftsführer Udo Nothelfer (PDF-Datei) davon aus, dass die Fertigungskapazität seines Standortes bis Mitte 2011 wieder voll ausgelastet sein wird. Noch ist AMD der wichtigste Globalfoundries-Kunde; bald will die Firma als Auftragsfertiger unter anderem für Qualcomm und STMicroelectronics produzieren. Nachdem die arabischen Mehrheitseigner von Globalfoundries auch den ehemaligen AMD-Zulieferer Chartered gekauft haben, ist die Zahl der Globalfoundries-Mitarbeiter an den 12 weltweiten Standorten auf rund 10.000 gewachsen. (ciw)