E-Plus setzt auf Base
Mit einem neuen Tarifkonzept will E-Plus seine Tochtermarke Base stärken. Bestandskunden können ihre E-Plus-Tarife weiter nutzen, die Neukunden-Vermarktung stellt E-Plus jedoch zum Februar ein.
Mit einem neuen Tarifkonzept will E-Plus seine Tochtermarke Base stärken. Bestandskunden können ihre E-Plus-Tarife weiter nutzen, die Neukunden-Vermarktung von Tarifen wie Time&More und Zehnsation stellt E-Plus jedoch zum Februar ein. Wie Pressesprecher Klaus Schulze-Löwenberg gegenüber heise online erklärte, würden die Kunden vermehrt auf Flatrate-Angebote setzen – und hier sei E-Plus mit Base der Vorreiter im deutschen Markt gewesen.
Kunden des neuen, nun "Mein Base" getauften Angebots können zwischen einem Prepaid und einem Postpaid-Angebot wählen. Prepaid-Kunden zahlen 19 Cent pro SMS oder Gesprächsminute, sie können zudem eine 30-Tage-Flatrate für Gespräche zu anderen Base-Kunden für 5 Euro buchen. Die Nutzung von Internet-Diensten und WAP-Zugriffen lässt sich Base mit 2 Euro pro MByte bezahlen, Gespräche mit der Hotline kosten 99 Cent pro Anruf. Verbindungen zur Mailbox sind kostenlos.
Komplizierter wird es für Kunden, die einen Laufzeittarif buchen: Sie erhalten – sofern sie sich für 24 Monate an Base binden – monatlich 30 Gesprächsminuten und 30 SMS für Verbindungen in die Base-Community kostenlos. Darüber hinaus gehende Nutzung oder Verbindungen in andere Netze kosten ebenfalls 19 Cent pro SMS oder Gesprächsminute. Der Vertrag lässt sich mit verschiedenen Paketen aufrüsten. Dazu gehören etwa die Telefonie-Flatrates für Gespräche in das Festnetz oder zu anderen Base-Kunden, eine Internet-Handy-Flatrate oder eine SMS-Flatrate in alle deutschen Funknetze für jeweils 10 Euro monatlich. Gespräche zu Kunden im E-Plus-Netz und deren Tochtermarken wie Simyo oder Ay Yildiz sind mit der Base-Flatrate nicht abgegolten – ein großer Nachteil des neuen Tarifkonzepts für Nutzer, die viele mit E-Plus telefonierende Kontakte haben.
Eine Telefonie-Flatrate für alle deutschen Netze kostet monatlich 50 Euro, weiterhin gibt es Minutenpakete für 5 Euro (50 Minuten) und 30 Euro (500 Minuten). Alle Optionen haben eine Mindestlaufzeit von einem Monat und sind jeweils eine Woche vor Ablauf des Kalendermonats kündbar. Die Gespräche werden im Minutentakt abgerechnet, die Einrichtungsgebühr von 25 Euro entfällt für "aktive Kunden" – sie wird lediglich in Rechnung gestellt, wenn der Kunde die Karte drei Monate lang nicht nutzt. Wie beim Prepaid-Angebot kostet der Anruf zur Hotline 99 Cent pro Gespräch, die Mailboxabfrage ist kostenlos. Die Geschwindigkeit der Internet-Handy-Flatrate drosselt Base nach einem Verbrauch von 250 MByte auf GPRS-Niveau, die Nutzung mit einem an das Telefon angeschlossenen PC ist nicht erlaubt. (ll)