SGI will Linux für Visualisierungsanwendungen fit machen

SGI strebt durch Kooperationen mit Open-Source-Projekten und ein Developer-Toolkit an, Linux-Systeme besser für technische Visualisierungen, beispielsweise in der chemischen, biologischen und geologischen Forschung tauglich zu machen.

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SGI hat eine Initiative gestartet, die durch die Visualisierungstechniken von SGI Linux-Systeme auf eine Stufe mit kommerziellen Unix-Systemen heben soll. Damit würden anspruchsvolle Grafikanwendungen, die mit großen Datenmengen operieren, nun auch unter Linux möglich, hofft SGI. Damit verbindet sich wohl auch die Hoffnung, die eigenen Linux-Systeme, auf die SGI einen Großteil seiner ökonomischen Zukunft setzt, besser im Markt für Visualisierungen großer Datenmengen beispielsweise bei chemischer, biologischer, physikalischer und geologischer Forschung oder Technik-Simulationen zu positionieren.

Teil der Initiative ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Open-Source-Grafikprojekten. Dazu gehören etwa Chromium und DMX, von denen SGI nicht nur profitieren, sondern für die man auch Verbesserungen beisteuern will.

Außerdem liefert SGI ein umfassendes Developer-Toolkit. Damit soll es möglich werden, skalierbare Visualisierungskonzepte für kommerzielle Linux-Systeme zu erstellen. Bisher seien Visualisierungsanwendungen unter Linux auf einem normalen PC entsprechende Performance beschränkt, meint SGI. Das soll sich durch Einführung eines skalierbaren Linux-Visualisierungssystems, das auf Intels 64-Bit-CPU Itanium 2 aufsetzt, grundlegend ändern.

Mit dem Developer-Toolkit bekommen Interessierte frühzeitig Zugang zu dieser Hardware, die auf den neuen Linux-Server Altix 350 basiert; es enthält zudem Portierungs-Hilfen sowie die notwendigen APIs und Software Development Kits (SDKs). Außerdem erhalten die Nutzer die SGI-Grafiktools wie OpenGL Performer, OpenGL Volumizer and OpenGL Vizserver. (akr)