Standardisierte Linux-Software fĂĽr Behinderte
Die Free Standards Group entwickelt Standards, die es Menschen mit Behinderungen ermöglichen sollen, Linux zu verwenden.
Die Free Standards Group hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die Standards entwickeln soll, mit denen es Menschen mit Behinderungen erleichtert wird, Linux zu verwenden. Die so genannte Acessibility Workgroup fordert Linux-Entwickler auf, ihre Software so zu gestalten, dass sie auf einem Standard-Linux läuft. Diese wiederum soll mit Hard- und Software kompatibel sein, die für Behinderte entwickelt wurde, so Scott McNeil, Chef der Free Standards Group. Sie ist eine nicht profitorientierte Organisation mit dem Ziel, Richtlinien für Open-Source-Software zu schaffen. Sie wird unterstützt von namhaften Firmen, darunter IBM, Hewlett-Packard, Sun Microsystems sowie den Linux-Distributoren SuSE und Red Hat.
Es existieren bereits Sprachsynthesizer für Linux, die Blinden Texte vorlesen, oder Hardware wie ein Braille-Keyboard, das durch ausfahrbare Pins die Blindenschrift darstellen kann. Die Accessibility Workgroup hat das Ziel, sicherzustellen, dass solche Programme und Geräte problemlos unter jedem Linux-Betriebssystem und mit jeder Anwendung eingesetzt werden können. In den USA gibt es allein 10 Millionen Menschen, die eine derart starke Sehschwäche haben, dass sie auf Hilfsmittel angewiesen sind. Die Arbeitsgruppe der Free Standards Group macht es sich zum Ziel, dass Menschen mit Behinderungen in Zukunft auf allen Plattformen arbeiten können, die freie Standards implementieren. (akr)