"Fliegendes Auto": Aska A5 erhält FAA-Freigabe zur Flugerprobung

Der Aska A5 sieht als fliegendes Auto etwas sperrig aus. Es ist aber ein vollwertiges VTOL.

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Der Aska A5 kann im Straßenverkehr mitrollen.

(Bild: Aska)

Lesezeit: 3 Min.

Der Fahr-Flug-Hybrid Aska A5 hat von der US-amerikanischen Bundesluftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) die Freigabe zur Flugerprobung erhalten, teilte Aska mit. Das viersitzige fliegende Auto in der Größe eines großen SUVs fährt auf Knopfdruck mehrere elektrisch betriebene Propeller aus.

Der Aska A5 bietet Platz für vier Passagiere und kann mit seinen vier Rädern elektromotorisch wie ein normales Auto bewegt werden. Darüber hinaus verfügt das fliegende Auto über ein VTOL-System (Vertical Take-Off and Landing), das für Flugreisen ausgefahren werden kann. Es besitzt dazu insgesamt sechs elektromotorisch betriebene Propeller, vier am Heck und zwei an der Front des recht sperrig wirkenden Hybrids. Sie versetzen den Aska A5 in die Lage, auch ohne große Start- und Landebahnen senkrecht starten und landen zu können.

In der Luft kann das fliegende Auto in einen Reisemodus übergehen. Dazu verfügt das Fluggerät zusätzlich über zwei Flügel. Die beiden inneren hinteren Propeller werden dann nach vorn geklappt und geben den Schub für einen Vorwärtsflug. Die restlichen Propeller sind dann abgeschaltet. Dieser Modus ermöglicht ein effizienteres Fliegen.

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Das fliegende Auto erreiche so eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 240 km/h. Die Reichweite soll 402 km betragen – also deutlich weiter als herkömmliche eVTOLs, die etwa zwischen 200 km und 300 km mit einer Akkuladung weit kommen. Dafür sorgt beim Aska A5 ein benzinbetriebener Range-Extender, mit dem die Batterien im Flug aufgeladen werden können.

Die FAA hat dem Prototyp in voller Größe neben einer Lufttüchtigkeitsbescheinigung auf ein Zulassungszertifikat erteilt. Das erlaubt es Aska, den Hybrid in bestimmten Flugtestszenarien auszuprobieren. Das Zertifikat erlaubt jedoch nicht den Verkauf als baumustergeprüftes Fluggerät.

"Wir haben im ersten Quartal 2023 eine Reihe von technologischen Meilensteinen erreicht: Wir haben den ersten voll funktionsfähigen Prototyp des ASKA A5 im Januar auf der CES vorgestellt, erfolgreiche Feld- und Fahrtests absolviert und die COA und die spezielle Lufttüchtigkeitszulassung für unseren Vorserienprototyp erhalten", so Guy Kaplinsky, CEO und Mitbegründer von Aska. "Die Daten, die wir aus den Flugtests gewinnen, ermöglichen es uns, Fortschritte auf dem Weg zur Musterzulassung zu machen. Wir haben die erste Phase bereits abgeschlossen und bewegen uns auf den nächsten Meilenstein zu, den G1-Status".

Der G1-Status ist Voraussetzung dafür, eine vollständige Musterzulassung für den Aska A5 zu erhalten, um es als Personenflugzeug verkaufen zu können. Der Preis soll 789.000 US-Dollar betragen, wenn das Fahr-Flugzeug dann eine vollständige Doppelzertifizierung für den Luftraum und die Straße besitzt. Mehr als 60 Vorbestellungen des Aska A5 hat Aska nach eigenen Angaben bereits einfahren können. Das Gesamtbestellvolumen beträgt über 50 Millionen Dollar.

(olb)