Reporter ohne Grenzen kritisiert Verhaftungen im Iran

Im Iran hat es nach Angaben der Menschenrechtsorganisation in den vergangenen Tagen eine Welle von Verhaftungen von Journalisten und Internetdissidenten gegeben.

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Im Iran hat es nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) in den vergangenen Tagen eine Welle von Verhaftungen von Journalisten und Internetdissidenten gegeben. Vertreter des Ministeriums für Nachrichtenwesen und Sicherheit hätten am 7. und 8. Februar mindestens acht Journalisten festgenommen und an unbekannte Orte gebracht. Derzeit seien 65 Reporter und Cyberdissidenten in iranischen Gefängnissen. Die Zahl sei seit 1985, als die Menschenrechtsorganisation gegründet wurde, nicht so hoch gewesen.

Seit dem 6. Februar sei das Internet im Iran wieder von starken Störungen beeinträchtigt, teilte ROG weiter mit. Einige Mobilfunkunternehmen dürften zudem ihren Kunden nicht länger erlauben, Kurznachrichten über das Handy zu versenden. Die Behörden wollten offenbar oppositionelle Proteste anlässlich des 31. Jahrestags der Islamischen Revolution am 11. Februar verhindern. (anw)