MWC: Motorola bringt weiteres Android-Smartphone
Mit dem Quench rundet Motorola sein Android-Portfolio nach unten ab. Es soll sich vor allem fĂĽr die Nutzung sozialer Netze eignen.
Mindestens 20 Android-Smartphones will Motorola trotz der beschlossenen Aufspaltung des Konzerns in diesem Jahr auf den Markt bringen. Zum Mobile World Congress kommt das erste: Das Quench soll vor allem mit Web-2.0-Funktionen punkten. Dazu stellt es zu den Kontakten nicht nur die zugehörigen E-Mails, sondern auch Nachrichten aus den sozialen Netzen von Facebook, MySpace und Twitter dar. Ein Widget auf dem Startbildschirm informiert in Echtzeit über eingehende Nachrichten. Der Browser des Quench unterstützt Multitouch und Flash Lite 3.0. Weiterhin stehen auf dem Gerät die üblichen Google-Dienste bereit, auch Googles Turn-by-Turn-Navigation verspricht Motorola – die Anwendung setzt jedoch eigentlich Android 1.6 voraus, auf dem Gerät ist noch die Version 1.5 installiert.
Auf der Hardware-Seite liegt das Quench unterhalb von Motorolas Milestone: Der Bildschirm verfügt über eine Auflösung von nur 320 × 480 Pixeln, die er auf einer Diagonale von 3,1 Zoll darstellt. Zur Verbindung mit dem Internet dienen EDGE (Klasse 12), UMTS und HSDPA mit 7,2 MBit/s sowie WLAN (802.11b/g). Bluetooth, elektronischer Kompass und A-GPS sind ebenfalls an Bord. Über den internen Speicher schweigt sich Motorola noch aus, er lässt sich wie üblich über microSDHC-Karten erweitern.
Die Kamera bringt eine Auflösung von 5 Megapixeln; im Dunkeln wird sie von einem LED-Blitz unterstützt. Web-2.0-gerecht kann der Nutzer die Fotos direkt zu Picasa oder Photobucket hochladen. Videos nimmt das Quench in HVGA (480 × 320) mit 24 Frames pro Sekunde auf. Eine ausschiebbare Tastatur hat Motorola dem Quench nicht spendiert, das Gerät wird über die virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen bedient. Motorola gibt eine Sprechzeit von 6,5 Stunden an, im Standby soll das Quench knapp zwei Wochen durchhalten.
Über Preise und Verfügbarkeit in Deutschland ist noch nichts bekannt; Motorola will das Gerät im nächsten Monat zunächst exklusiv bei T-Mobile USA – dort unter dem Namen Cliq XT – auf den Markt bringen. (ll)
