Offenbar verschiedene Abo-Modelle für X geplant
X könnte bald für alle Menschen kostenpflichtig werden. Das legen Infos aus dem Code nahe.
(Bild: Larry Zhou/Shutterstock.com)
X-CEO Linda Yaccarino soll bei einem Treffen mit Investoren gesagt haben, man arbeite daran, verschiedene Abo-Modelle einzuführen. Erste Hinweise darauf wurden auch im Code der X-App für das iPhone entdeckt. Diese legen nahe, dass X vielleicht bald für alle Menschen kostenpflichtig wird.
Demnach sind drei verschiedene Abo-Versionen in Arbeit: Basic, Standard und Plus. Ein Unterscheidungsmerkmal ist die Anzeige von Werbung, beim Basic-Tarif soll diese in dem Ausmaß angezeigt werden, wie aktuell bei Menschen ohne Abo. Der Standard-Tarif halbiert das Aufkommen an Werbung. Plus-Abonnenten sollen X ganz ohne Werbeanzeigen nutzen können. Davon erhofft man sich, mehr Menschen zum Zahlen zu bewegen, wie es Yaccarino angekündigt haben soll, schreibt Bloomberg.
Derzeit bekommen Nutzer von X-Premium, was vormals Twitter Blue war, eine Verifizierung ihres Kontos, das Tweetdeck und weniger Werbung für etwa 10 Euro im Monat – je nachdem, ob man einen monatlichen Tarif für Mobilgeräte oder einen Jahresvertrag abschließt.
Bei X heißt es: Zahlen oder Leselimit
Ob der Basic-Tarif weiterhin kostenlos ist oder ob auch dieser künftig bezahlt werden muss, ist zunächst nicht klar. Elon Musk hatte allerdings erst vor Kurzem geschrieben, dass er sich ein grundsätzlich kostenpflichtiges X vorstellen kann. Vieles von dem, was Musk an Ideen äußert, wird auch umgesetzt.
Dazu passen auch die Bestrebungen, Leselimits einzuführen. Dieses besteht derzeit zwar laut Musk nur, um gegen massenhaftes Scraping vorzugehen. In Musks Worten ein "extremes Ausmaß an Datenauslese und Systemmanipulation". Die Rate Limits haben aber freilich auch einige Vielnutzer von X oder vormals Twitter getroffen. Die genauen Beschränkungen hat Musk schon in den ersten Stunden nach Aussprache der Einschränkungen immer wieder erhöht. Auch der Zugriff auf das API wird immer wieder neuen Bedingungen und Limits unterworfen.
Lesen Sie auch
"Betreutes Twittern": Supreme Court lässt Elon Musk abblitzen, SEC zufrieden
X vs. Australien: Premierminister kritisiert Weigerung, Inhalte zu löschen
Für das Recht zu Posten: Elon Musk will neue Accounts auf X zur Kasse bitten
Blaue Haken auf X sollen nicht mehr versteckt werden können
Brasilien vs. X/Twitter: Bundesrichter ordnet Untersuchung gegen Elon Musk an
(emw)