Partyverbot: Airbnb will Feiern in fremden Wohnungen mit KI verhindern

Airbnb will mit einem KI-System das Feiern von Partys in fremden Wohnungen verhindern. Das System soll potenzielle Partyveranstalter erkennen und aussortieren.

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Junge Menschen beim Feiern in einer Wohnung

(Bild: SeventyFour/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Nachdem es wiederholt zu Partys in vermieteten Wohnungen gekommen ist und Airbnb bereits ein weltweites Partyverbot angekündigt hatte, soll jetzt ein KI-System dabei helfen, potenzielle Partyveranstalter auszusortieren. Das berichtet die BBC. Während der Coronakrise, als Bars und Clubs geschlossen wurden, suchten junge Erwachsene nach Alternativen und so wuchs das Problem der Partys in fremden, gemieteten Wohnungen. Um das zu verhindern, hatte das US-amerikanische Unternehmen bereits Maßnahmen umgesetzt, etwa die Beschränkung von Accounts unter 25-Jähriger, die noch nicht bewertet wurden.

Bei eingehenden Airbnb-Buchungen soll die KI automatisch darauf achten, wie neu das Konto der buchenden Person ist oder ob sie in der Stadt, in der sie lebt, eine Unterkunft mieten möchte. Auch der Zeitraum, für den gebucht werden soll, spiele dabei eine Rolle. "Wenn jemand an Silvester nur für eine Nacht ein Zimmer bucht und aus derselben Stadt wie der Gastgeber kommt, ist das wahrscheinlich eine Party", sagt Naba Banerjee, Leiterin der Abteilung Sicherheit und Vertrauen bei Airbnb. Der bekomme dann stattdessen ein Hotel empfohlen. Banerjee geht davon aus, dass die KI sich mit mehr verarbeiteten Daten verbessern werde.

Erst kürzlich hat New York nach mehreren Gerichtsverfahren strengere Vorschriften für Vermittler von Apartments durchgesetzt. Demnach dürfen Wohnungen nur für weniger als 30 Tage am Stück untervermietet werden, wenn die Bewohner während dieser Zeit anwesend sind. Zudem sei es nicht erlaubt, dass in eine untervermietete Wohnung mehr als zwei Personen gleichzeitig einziehen. Die Stadtverantwortlichen begründen ihr Vorgehen gegen Airbnb mit den Folgen für die Wohnungsknappheit in der Stadt. Was an Touristen und Besucher vermietet werde, falle für den Wohnungsmarkt weg und treibe die Preise in die Höhe. Auch die Hotellobby fordere die Durchsetzung der Regeln.

(mack)