Cebit

Wirtschaft erwartet Impulse von der CeBIT

Die CeBIT könne Anstoß für einen Aufwärtstrend der Branche sein, sagten Verbandsvertreter in Hannover. Sie wünschen sich von der Messe für die Zukunft ein klareres Profil.

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Die Computer- und Telekommunikationsbranche erwartet erst im nächsten Jahr wieder größeres Wachstum. Die Weichen dafür müssten aber schon jetzt gestellt werden, sagte Harald Stöber vom Branchenverband Bitkom am Montag auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Computermesse CeBIT in Hannover (2. bis 6. März). Die Messe könne Impulsgeber für einen Aufwärtstrend sein. "Wir gehen davon aus, dass auf der CeBIT Aufträge von mehr als zehn Milliarden Euro geschrieben und vorbereitet werden", ergänzte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer der dpa. "Das ist der stärkste Nachfrageimpuls, den man sich vorstellen kann."

Die CeBIT werde ihren Teil zur Stabilisierung der Märkte beitragen, fuhr Scheer fort. "Was die reinen Absatzzahlen angeht, werden wir einen echten Boom erleben: Innovative Geräte wie Smartphones, Netbooks und HD-Fernseher verkaufen sich bestens." Zu den Konkurrenzveranstaltungen IFA in Berlin, CES in Las Vegas und Mobile World Congress in Barcelona sagte Scheer, diese Messen könnten mit der CeBIT allenfalls in den Teilbereichen Consumer Electronics und Mobilfunk konkurrieren. "Als breite Plattform für die gesamte Welt von IT, Telekommunikation und Internet ist die CeBIT auch im weltweiten Vergleich einzigartig."

Die CeBIT brauche für die Zukunft aber wieder ein klareres Profil, forderte der Bitkom-Präsident. "Wir müssen weg vom Bauchladen-Image. Die CeBIT muss zeigen, wofür sie steht und wird sich deshalb künftig in vier Bereiche strukturieren: 'CeBIT Pro' für geschäftliche Anwender, 'CeBIT Gov' für die öffentliche Hand, 'CeBIT Life' für die Internetwelt und Privatkonsumenten, 'CeBIT Lab' für Forschungseinrichtungen und Institute."

Zur CeBIT wollen nach Angaben der Messegesellschaft vom 4157 Aussteller aus 68 Ländern kommen, darunter erstmals auch der Internetkonzern Google und der US- Dienstleister Amazon. Damit hält der Ausstellerschwund bei der weltgrößten Branchenmesse weiter an. (vbr)