Exponet: One demonstriert mobile Nebenstellenanlage

Der österreichische Mobilfunk-Netzbetreiber One zielt mit seinem neuen Produkt auf Unternehmen, die aus dem Festnetz wechseln wollen.

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Der drittgrößte österreichische Mobilfunk-Netzbetreiber One hat am heutigen Mittwoch auf der Wiener Exponet mehrere neue Produkte vorgestellt. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand dabei die "Nebenstellenanlage im Handyformat". Martin Lippautz, Leiter der Geschäftskundenabteilung bei One, erläutert: "Rund 16 Prozent der Haushalte hatten 2003 kein Festnetz mehr, im Businessbereich sind es erst 2 Prozent. Wir erwarten dort aber einen ähnlichen Trend". Die wichtigsten Gründe für den Einsatz von Nebenstellenanlagen (PBX) seien die Möglichkeit, Gespräche zu vermitteln, Fax-Funktionen, der Einsatz von individuellen Warteschleifenansagen sowie Rufumleitungen. "Diese und viele weitere Funktionen gibt es jetzt in unserer mobilen Nebenstellenanlage. Die Nutzer sind unter ihrer alten Festnetznummer erreichbar, können vom Handy aus Anrufer weiterverbinden, Faxe empfangen und auch eigene Warteschleifen gestalten", so Lippautz. "Gleichzeitig ersparen sie sich die Kosten für Anschaffung, Installation und Wartung einer eigenen PBX."

Das System sei für Unternehmen jeder Größenordnung geeignet. Auf Wunsch gibt es auch GSM-Geräte, die wie herkömmliche Desktop-Telefone aussehen. Deutliche Einsparungen sind dadurch möglich, dass Gespräche zwischen den Handys eines Unternehmens gratis sind und die Gebühren zu anderen Mobiltelefonen niedriger sind als von einem Festnetzanschluss. "Wir erwarten, dass das die Revolution im Festnetz sein wird", freut sich Lippautz auf Umsatzzuwächse auf Kosten des Festnetzes, "Wenn das keine Bewegung in den Markt bringt, was dann?" (Daniel AJ Sokolov) / (anw)