Sun zu Gesprächen mit IBM über Java bereit
Sun ist offenbar dazu bereit, mit IBM über die Zukunft von Java zu sprechen. Unklar ist aber, ob Java völlig zu Open Source werden soll.
Sun hat anscheinend schnell auf den offenen Brief reagiert, in dem IBM fordert, Java sollte zu Open Source werden. US-amerikanische Medien berichten, Sun wolle sich mit Vertretern von IBM treffen, um die Angelegenheit zu besprechen. In den vergangenen Jahren habe Sun Fortschritte dabei erreicht, Java zur Open Source zu machen, beispielsweise durch The Apache Group. Das Unternehmen sei dabei, die Vorteile des Modells zu prüfen, heißt es, und stimme in vielen Punkten mit dem überein, was IBM in dem Brief schreibe.
Vor kurzem hatte IBM Sun vorgeschlagen, gemeinsam an einem Open-Source-Modell für Java zu arbeiten. Bislang will Sun die letztliche Kontrolle über Java behalten beziehungsweise welche Änderungen vorgenommen werden. Zwar sind im Java Community Process ausgewählte Entwickler vereinigt, die die Entwicklung von Java vorantreiben. Die Lizenzen etwa für Java-Kompatibilitätstest und für die Java-Spezifikationen behält sich Sun aber vor, hatte sie aber im Rahmen des JCP wenigstens für Open-Source-Projekte geöffnet. (anw)