Kompakte Mini-PC- und Nettop-Barebones [Update]
Shuttle zeigt auf der Messe neben Mini-PC-Barebones und Nettops eine Box, mit der sich ĂĽbliche PCI-Express-Erweiterungskarten an Notebooks anbinden lassen.
Shuttle zeigt in Hannover kompakte Mini-PC-Barebones. Statt Mainboards mit proprietären Abmessungen verwendet der Hersteller in den Barebones der J-Serie erstmal Boards im Mini-ITX-Format. Dies soll den Käufern erleichtern, ihr System zu einem späteren Zeitpunkt aufzurüsten. Abgesehen von preiswerten Boards mit aufgelötetem Atom-Prozessor befinden sich aber nur wenige bezahlbare Hauptplatinen mit den üblichen Prozessorfassungen LGA775 (Core 2), LGA1156 (Core i3/5/7) oder AM2/3 (Athlon/Phenom) im Handel. Zudem fertigt Shuttle die Gehäuse der J-Serie statt aus Aluminium aus kostengünstigerem Stahl.
Das SG41J7 mit Intels G41-Chipsatz für Core-2-Prozessoren ist ab sofort für 174 Euro erhältlich. In das Gehäuse passt eine Dual-Slot-Grafikkarte. Die Stromversorgung übernimmt ein 250-Watt-Netzteil. In etwa zwei Monaten soll die High-End-Variante SX58J3 mit X58-Chipsatz für leistungsfähige Core-i7-CPUs erscheinen. Für Mitte des Jahres kündigt der Hersteller den Barebone SH55J2 für Core i3/5-Prozessoren an, in dem ein Motherboard mit H55-Chipsatz steckt.
Ebenfalls am Stand (Halle 17, Stand G68) zeigt Shuttle zwei Prototypen kompakter Nettop-Barebones mit dem heute vorgestellten Ion-Grafikchip für Pine-Trail-Atoms. Je nach Anwendungsgebiet und Budget lässt sich ein DVD- oder Blu-ray-Laufwerk im Slimline-Format einbauen.
Ein Update erhielt der preiswerte All-in-One-PC X50V2. Die erste Version des Komplett-PCs mit Touchscreen fand auch bei Anbietern von Digital-Signage-Anwendungen oder in der Industrie Abnehmer. Daher ist die zweite Ausgabe des Rechners mit zwei seriellen Anschlüssen und einen Parallelport ausgestattet. [Update] Die Studie DB14 zeigt einen All-in-One-PC mit Akkuschacht, der sich im Betrieb zum Beispiel in ein anderes Zimmer tragen lässt. [Update]
Darüber hinaus plant Shuttle in die Fertigung von Notebooks einzusteigen, will diese aber nicht unter dem eigenen Markennamen vertreiben. Am Messestand ist unter anderem ein externes Gehäuse für PCI-Express-Karten zu sehen. Damit lassen sich beispielsweise TV- oder Grafikkarten an Notebooks anbinden. Zwischen Notebook und Box steht allerdings nur die Datenrate von PCI-Express-x1 zur Verfügung. (chh)