Kabel BW wächst und setzt auf Glasfaser

Der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber freut sich über wachsende Umsatzzahlen und will nach dem Abschluss den Netzausbaus mit 100 MBit/s Haushalte in Zukunft auch direkt ans Glasfasernetz anschließen.

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Der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber Kabel BW hat 2009 von der wachsenden Nachfrage nach Breitband-Internetverbindungen profitiert. Der Umsatz legte im vergangenen Jahr um rund 13 Prozent auf 493 Millionen Euro zu, teilte das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mit. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs 2009 den Angaben zufolge um 29 Prozent von 190 Millionen auf 245 Millionen Euro. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet Kabel-BW-Chef Harald Rösch mit einer positiven Geschäftsentwicklung. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis sollen 2010 weiter steigen.

Wachstumstreiber ist das Internetgeschäft. Die Zahl der Breitband-Kunden stieg von 382.000 um rund 37 Prozent auf 525.000. Damit nutzen über 22 Prozent aller 2,3 Millionen Kunden die Internet- und Telefondienste des Providers. Bis Mai will Kabel BW im gesamten Netz eine Bandbreite von 100 MBit/s anbieten können. "Wir haben auch 2009 mit hohen Investitionen von 133 Millionen Euro unser Netz ausgebaut und aufgerüstet und uns so einen erheblichen Wettbewerbsvorsprung gesichert", erklärte Rösch. Ab 2010 wolle Kabel BW Haushalte auch direkt ans Glasfasernetz anschließen (FTTB). In Neubaugebieten solle der Glasfaseranschluss im Haus zum Standard werden. (vbr)