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MedienvergnĂĽgen mit Linux

Intervideo will mit seiner Media-Center-Software in Konkurrenz zu Microsofts XP Media Center Edition treten.

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DVD-Spezialist Intervideo (Halle 22, Stand A42) will mit seiner "InstantOn" getauften Media-Center-Software in Konkurrenz zu Microsofts XP Media Center Edition treten. Während das bereits im Handel befindliche "Intervideo Home Theater" für Windows bislang wenig überzeugen konnte, soll mit InstantOn alles besser werden -- und zwar dank Linux. Intervideo will dazu mit OEM-Partnern aus dem Mainboard-Lager zusammenarbeiten.

Das eingesetzte BIOS erlaubt es, den PC per Fernbedienung zu bedienen. Nach Druck auf den Power-Button der Fernbedienung dauert es knapp 15 Sekunden, bis der Rechner in die Intervideo-Anwendung -- ein abgespecktes Linux -- bootet, die auf einer eigenen, rund 100 MByte großen Partition liegt. InstantOn spielt MP3s, DVDs, zeigt Diashows und empfängt Fernsehen (derzeit nur analog). Als DVD-Engine kommt LinDVD zum Einsatz. Da Intervideo im Auftrag von Microsoft dessen Windows-Media-Architektur auf Linux portiert, spiel InstantOn auch WMV und WMA ab, sofern der OEM-Partner mit Microsoft die nötigen Lizenzverträge abschließt.

Da Intervideo rund 70 Prozent seines Umsatzes im OEM-Geschäft macht, will sich die Firma vorerst auf dieses Gerschäft konzentrieren -- zum Leidwesen der Kundschaft, die bereits einen Rechner ohne geeignetes BIOS besitzt. Intervideo geht jedoch davon aus, dass bereits in der zweiten Jahreshälte eine Vielzahl neuer PCs und Notebooks mit InstantOn oder einer vergleichbaren Technologie ausgestattet sein werden. (vza)