Skype veröffentlicht Spezifikation des Sprachcodecs SILK

Der VoIP-Spezialist Skype hat seinen "Super Wideband Audio Codec" (SILK) als Vorschlag zur Standardisierung von Sprachcodec für Internet-Telefonie bei der IETF eingereicht und in diesem Zuge die Spezifikation sowie den Quellcode des Kompressionsverfahrens veröffentlicht.

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Von
  • Volker Zota

Seit vergangenem Jahr nutzt Skype den hauseigenen Audiocodec SILK zur Sprachübertragung bei Internet-Telefonie mit Skype für Windows und Mac OS X. Nachdem bereits einigen Partnern Zugriff auf den Codec gewährt wurde, ist Skype nun einen Schritt weiter gegangen und hat seinen "Super Wideband Codec" als Vorschlag zur Standardisierung von Sprachcodec für IP-Telefonie bei der Internet Engineering Task Force (IETF) eingereicht, wie Skypes Technikchef Daniel Berg im Firmen-Blog mitteilte.

In diesem Rahmen veröffentlichte Skype die Spezifikation und den Quellcode des Codecs. Letzteren darf man jedoch nur in nichtkommerziellen Projekten oder zu Testzwecken nutzen, ansonsten braucht man eine spezielle SILK IP License. Laut Berg veranschlagt SILK die Hälfte der Bandbreite des zuvor eingesetzten Sprachcodecs und arbeitet gleichzeitig mit einer größeren Frequenzbandbreite (12 kHz gegenüber 8 kHz), was zu deutlich besserer Sprachqualität führe. Darüber hinaus kann SILK die Kodierqualität in Echtzeit an die Netzwerkgegebenheiten anpassen. (vza)