Motorola sieht Flensburg als langfristig gesicherten Standort

In einer Absichtserklärung hat der Vorstandsvorsitzende Mike Zafirovski außerdem zugesagt, dass sich Motorola an dem in Flensburg geplanten Kompetenzzentrum für mobile Kommunikation mit Projektaufträgen beteiligt.

vorlesen Druckansicht 24 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der Standort Flensburg bleibt für Motorola langfristig bestehen. Das habe der Vorstandsvorsitzende des US-Konzerns, Mike Zafirovski, heute in einem Gespräch mit Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Rohwer im Flensburger Mobiltelefonwerk zugesichert, teilte Ministeriumssprecher Eckhard Jacobs mit. Der Vorstandschef habe sich ausdrücklich für den Standort ausgesprochen, da hier eine hervorragende Arbeit geleistet werde.

In einer von Zafirovski unterzeichneten Absichtserklärung werde außerdem zugesagt, dass sich Motorola an dem in Flensburg geplanten Kompetenzzentrum für mobile Kommunikation mit Projektaufträgen beteiligt, sagte Jacobs. "Wir sind sehr zufrieden mit diesem Treffen und den Gesprächen."

Das Entwicklungszentrum soll in Zusammenarbeit mit schleswig-holsteinischen Hochschulen und Unternehmen der Informationstechnologie aufgebaut werden. Es ist eine der Ersatzlösungen für den Verlust von zuletzt 600 Stellen der Motorolafabrik. Diese waren Ende 2003 aus Kostengründen nach China verlagert worden.

In Flensburg bleibt es bei der Produktion und Entwicklung von UMTS-Handys. Außerdem wird hier die Distribution (Umrüstung, Verpackung und Versand) der in Asien hergestellten Mobiltelefone für Europa, den Mittleren Osten und Afrika erledigt. Zurzeit sind in diesen Bereichen knapp 1300 Mitarbeiter beschäftigt. Für die Entlassenen läuft zwei Jahre lang eine Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft. (dpa) / (anw)