CES

Intel Lunar Lake: Mit verdreifachter NPU-Leistung noch 2024​

Intel hat seine kommende Generation an stromsparenden Notebook-Chips auf der CES angeteasert. Besonders die NPU für KI-Aufgaben soll stark an Leistung zulegen.​

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen

Der erste offizielle Blick auf Lunar Lake. Deutlich sichtbar sind die beiden RAM-Bausteine im unteren Teil des SoC.

Lesezeit: 2 Min.

Während seiner Keynote auf der CES hat Intel ein paar Info-Häppchen zur nächsten CPU-Generation für besonders sparsame Notebooks angeboten. So soll Lunar Lake noch dieses Jahr erscheinen und dessen NPU (Neural Processing Unit) mehr als die dreifache Leistung im Vergleich zu den gerade erschienen Intel Core Ultra der ersten Serie (Metor Lake) erreichen.

Besonders in sparsamen und möglichst lüfterlosen Geräten ergibt das weitere Aufbohren der NPU Sinn, kann der KI-Beschleuniger doch bestimmte Aufgaben besonders effizient ausführen – etwa das Weichzeichen des Hintergrunds in Videokonferenzen oder bei der Videowiedergabe unterstützen. Je weniger CPU und GPU mithelfen müssen bei solchen meist länger laufenden Prozessen, desto sparsamer und effizienter wird das System.

Die Gerüchteküche ging bisher von einem Start von Lunar Lake bis Ende 2024 aus, das Jahr hat Intel nun bestätigt. Die Chips seinen schon bei den Partnern, die Geräteentwicklung dürfte also bereits angelaufen sein.

Ansonsten hatte Michelle Johnston Holthaus, die General Managerin von Intels Client Computing Group, keine Informationen zur Gestaltung des SoC im Petto. Die besten Informationen zu Lunar Lake stammen immer noch aus einem größeren Leak von November. Lunar Lake wird im Low-Power-Segment angesiedelt sein und soll zwischen 8 und 30 Watt konfigurierbar sein.

Die Chiplet-CPU wird 16 oder 32 GByte LDDR5X-RAM zudem direkt mitaufgelötet haben, ähnlich wie es Apple bei den M-Prozessoren vormacht. Die zwei RAM-Bausteine waren bei dem von Holthaus hochgehaltenen Lunar-Lake-Chip gut zu erkennen. Ansonsten wird es neben den 4 E- und 4-P-Kernen keine Low-Power-Kerne wie bei Meteor Lake geben.

Auch der eher fürs Gaming gedachte Desktop-Prozessor Arrow Lake fand eine kurze Erwähnung auf der Keynote: Er soll der erste Desktop-Prozessor von Intel mit KI-Beschleunigung werden und ebenfalls noch 2024 erscheinen. Für mehr Infos muss man sich aber auch hier noch gedulden.

Hinweis: Intel hat die Reisekosten des Autors zur CES übernommen.

(asp)