Scott McNealy: Java wird nicht Open Source

Sun wird Java in absehbarer Zeit nicht als Open Source freigeben, erklärte CEO Scott McNealy auf der Konferenz FOSE in Washington.

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  • Karsten Violka

Sun wird Java in absehbarer Zeit nicht als Open Source freigeben, erklärte CEO Scott McNealy auf der Konferenz FOSE in Washington. Damit erteilte er den Forderungen von IBM und der Open Source Initiative eine eindeutige Absage.

"Wir versuchen zu verstehen, welche Probleme das lösen würde, die nicht schon gelöst sind", meinte der Sun-Chef. Nur wenn Sun die Kontrolle über Java behalte, könne man die Entwicklung inkompatibler Varianten der Sprache verhindern, bekräftigte McNealy die Bedenken seines Software-Chefs Jonathan Schwartz. Linux sei von diesem Problem betroffen -- McNealy führte als Beispiel an, Red Hat habe in seine Linux-Ausgabe Funktionen eingebaut, die zu anderen Distributionen inkompatibel seien. Sun dagegen habe erfolgreich vor Gericht Microsofts Veränderung der Java-Sprache abwehren können.

Als Antwort auf IBMs Drängen entgegnete McNealy nur trocken, IBM solle erst einmal DB2 als Open Source freigeben, bevor der Konkurrent ihm vorschreibe, was er mit seinem Eigentum zu tun habe. (kav)