Broadcom verkauft VMwares End User Computing an KKR

Broadcom filetiert VMware und trennt sich von Bereichen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Neben EUC steht auch Carbon Black zur Disposition.​

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Eingangsbereich des Unternehmenssitzes von US-Chiphersteller Broadcom in Irvine, US-Bundesstaat Kalifornien.

(Bild: Sasime/Shutterstock.com)

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Broadcom hat nach der Übernahme von VMware offenbar einen Käufer für dessen "End User Computing"-Sparte (EUC) gefunden. Der Geschäftsbereich stehe kurz vor dem Verkauf an den Investor KKR, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Rund 3,8 Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro) soll der Deal schwer sein.

EUC umfasst bei VMware unter anderem Dienste wie Remote Access, Virtual Desktop und Mobile Device Management. Broadcom hatte im vergangenen Dezember angekündigt, sich von End User Computing trennen zu wollen. Die Sicherheitslösung Carbon Black ist von VMware als eigenständige Einheit zu Broadcom gewechselt und steht ebenfalls zum Verkauf.

Für VMwares EUC-Sparte sollen es verschiedene Interessenten gegeben haben, berichtet Reuters. Darunter soll auch die schwedische EQT gewesen sein. Im Auktionsverfahren habe sich aber schließlich KKR durchgesetzt. Schon am Montag könnte der Deal offiziell werden. Die beteiligten Unternehmen haben sich dazu gegenüber Reuters nicht geäußert.

Broadcom hatte den Virtualisierungs-Spezialisten VMware im vergangenen Jahr für fast 70 Milliarden US-Dollar übernommen. Nun krempelt der neue Besitzer das Geschäftsmodell um und stößt einige Teile ab. Broadcom wechselt für VMware zu einem Abo-Modell und bringt damit die Kundschaft gegen sich auf.

(vbr)