MWC

"Doom" läuft jetzt auch auf Rasenmähern

Auf dem MWC zeigt Husqvarna "Doom" auf einem Rasenmäher und das sogar im Multiplayer über WLAN. Als Update kommt der Shooter auf 30.000 Geräte.

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Doom auf Husqvarna

(Bild: heise online/sht)

Lesezeit: 3 Min.

Manchmal kommt zusammen, was eigentlich gar nicht zusammengehört. Husqvarna bringt ein Update für seine Rasenmäherroboter, das den Kult-Shooter "Doom" aus dem Jahr 1993 auf den Geräten installiert. Wir durften auf dem MWC schon eine Runde zocken – und das sogar im Multiplayer über WLAN.

Auch 31 Jahre nach seiner Premiere ist der Ego-Shooter "Doom" nicht totzubekommen. Husqvarna hatte die Kooperation im vergangenen November auf der DreamHack Winter überraschend angekündigt und die "DOOM LA(w)N Party" veranstaltet, die erste Multiplayer-Meisterschaft mit dem Spiel auf Nicht-Gaming-Geräten. Auf der Messe in Barcelona gibt es das Spiel nicht auf großer Bühne zu sehen, sondern nur im Hinterzimmer auf dem Stand von Telenor.

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Die Steuerung klappt mit den vorhandenen Bedienelementen auf dem Mäher ziemlich gut. Mit dem Drehrad steuert man die Figur, den Doomguy, der Start-Knopf setzt sie in Bewegung. Man muss ihn gedrückt halten, um zu laufen, loslassen bedeutet Stillstand. Geschossen wird mit dem zentralen Knopf auf dem Drehrad. Drückt man diesen einige Sekunden lang, gelangt man zurück ins Startmenü. Stirbt man im Spiel den Heldentod, spawnt ausgerechnet der Stop-Taster einen neuen Pixelhelden in die Runde.

Großer Mäher, kleines Display: Doom auf Husqvarna-Mähroboter

(Bild: heise online/sht)

Die Hardware des Rasenmähers reicht für eine flotte Performance des Spiels völlig aus, viel schneller lief das früher auf dem PC auch nicht. Der Prozessor hat eine Taktfrequenz von 160 MHz, der 16 MByte große Arbeitsspeicher hat mehr als genug Platz für die Urversion von "Doom". Der Startvorgang aus dem Hauptmenü, in dem "Doom" ein eigenes Icon bekommen hat, dauert gut zehn Sekunden. Tonausgabe gibt es nicht.

Damit der Entwicklerspaß nicht den Husqvarna-Mitarbeitern vorbehalten bleibt, wird "Doom" als Update auch die für die Kunden ausgespielt, und das bereits ab dem 15. April. Dann können laut Husqvarna 30.000 Menschen auf ihrem Rasenmäher zocken – allerdings nicht im Multiplayer, sondern nur alleine. Die Vernetzung über WLAN hat man ausschließlich für die Messe implementiert, sehr zur Freude eines und zum Leid eines anderen Heise-Redakteurs, der regelmäßig ins digitale Gras beißen musste. Bis zum 9. September soll "Doom" auf den Mährobotern spielbar sein.

Die Hardware des Rasenmähers reicht für Doom locker aus.

(Bild: heise online/sht)

Bereits 1999 hatte id Software, der Entwickler von "Doom", den Code der "Doom"-Engine freigegeben. Seitdem wird das Spiel auf immer neuen Gerätschaften zum Laufen gebracht, wir haben es erst kürzlich auf einem Taschenrechner installiert.

Update

Auf Nachfrage von heise online bestätigte der Hersteller, dass es im September ein weiteres Update geben wird, welches das Spiel wieder von den Rasenmähern entfernt.

(sht)