Nvidia stellt Entwicklung des nv-Treibers ein
Nvidia hat angekündigt, den freien X11-Treiber xf86-video-nv (kurz nv) nicht mehr auf neue GPUs wie die kommenden Fermi-Chips anpassen zu wollen.
Nvidia hat angekündigt, den freien X11-Treiber xf86-video-nv (kurz nv) nicht mehr auf neue GPUs wie die kommenden Fermi-Chips anpassen zu wollen. Anwender, die diese Grafikchips unter Linux einsetzen, sollen zur Installation den Vesa-Treiber verwenden und danach den den proprietären Linux-Treiber von Nvidia installieren. An kommende Versionen des X-Servers will das Unternehmen den nv-Treiber mit der derzeitigen Hardware-Unterstützung noch anpassen, neue Features (genannt ist DisplayPort) sollen jedoch nicht hinzukommen.
Bislang hatte Nvidia neben seinen proprietären Linux-Treibern die Entwicklung des freien nv-Treibers aktiv unterstützt. xf86-video-nv beherrschte jedoch lediglich die Beschleunigung von 2D-Operationen, nicht die auf modernen Desktops gewünschte 3D-Beschleunigung. Damit, so Nvidia, biete er keine Vorzüge mehr gegenüber dem Vesa-Treiber.
Mit Nouveau entsteht allerdings unabhängig von Nvidia ein freier Treiber, der bereits experimentelle 3D-Beschleunigung sowie Features wie xvideo-Unterstützung bietet, die dem nv-Treiber fehlen. (odi)